Stoffel Vandoorne hat das zweite Rennen der Formel Renault 3.5 in Spa-Francorchamps für sich entschieden. Nachdem der Lokalmatador am Samstag lediglich den enttäuschenden 13. Rang belegt hatte, setzte er sich am Sonntag vor Will Stevens und Kevin Magnussen durch. Vandoorne eroberte die Führung in der ersten Runde von Nico Müller, nachdem beide zunächst Pole-Sitter Magnussen hinter sich gelassen hatten.

Ein Unfall mit mehreren Autos in Eau Rouge neutralisierte das Rennen in weiterer Folge, doch nach dem Restart behielt Vandoorne die Führung, während Magnussen sich dazu entschloss, früh an die Boxen zu kommen, um das Führungsduo abzufangen. Vandoornes Fortec-Team reagierte auf den strategischen Kniff der Konkurrenz jedoch prompt und holte den Belgier wenige Runden später ebenfalls herein, sodass er die Führung behielt.

Während es Vandoorne in weiterer Folge gelang, das Rennen von der Spitze zu kontrollieren, fiel Müller im Zuge der Boxenstopps zurück, wodurch Stevens auf den dritten Platz nach vorne kam. Dem Briten gelang es in den letzten Runden nach einem intensiven Duell auch noch, Magnussen abzufangen und sicherte sich den zweiten Platz. Rang vier ging noch vor Müller an Antonio Felix da Costa. Komplettiert wurden die Top-Ten von Nigel Melker, Nikola Martsenko, Sergey Sirotkin, Oliver Webb sowie Marco Sörensen. Jazeman Jaafar und Carlos Sainz Junior kollidierten hingegen in der vorletzten Runde und schieden aus.

In der Gesamtwertung führt Magnussen nun mit 115 Punkten vor Vandoorne (86) und da Costa (71). Die fünfte Saisonstation führt die World Series by Renault in drei Wochen nach Russland, wo sie auf dem Moscow Raceway gastiert.