Stefan Wackerbauer reiste zum vorletzten Saisonlauf des Formel Renault 2.0 Eurocup ins französische Paul Ricard. Eine Erkältung bremste den Red Bull Junior in den freitäglichen freien Trainings vorerst etwas ein und mit den Positionen elf und 13 war der schnelle Niederbayer nicht ganz zufrieden. Ein Regenschauer vor dem samstäglichen Zeittraining brachte abtrocknende Verhältnisse und vorne war der, der möglichst in allerletzter Sekunde noch eine schnelle Runde auf immer besser werdender Strecke absolvieren konnte. Wackerbauer lag wenige Sekunden vor dem Ende der Sitzung auf dem dritten Rang, wurde aber buchstäblich auf dem letzten Drücker noch von einigen Kontrahenten auf die achte Position (16. Gesamtposition) verdrängt.

Stefan Wackerbauer konnte im ersten Rennen dann seinen Speed gut in Szene setzen und gleich beim Start einige Positionen gut machen. Nach zahlreichen Zweikämpfen und guten Überholmanövern kämpfte sich der Red Bull Junior bis zum Rennende auf die hervorragende sechste Position nach vorne und sammelte fleißig Punkte für die Meisterschaft. Das Qualifying am Sonntag klappte ohne Zwischenfälle und mit der dritten Position in seiner Gruppe bzw. der fünften Gesamtposition bestätigte Wackerbauer einmal mehr, dass er zumindest bei trockenen Bedingungen mittlerweile absolut zur europäischen Formel Renault Spitzengruppe zählt.

Plötzlich einsetzender Regen vor dem Finale brachte jedoch schwierige Bedingungen für die jungen Wilden. Wackerbauer bliebt mutig auf Slicks, kämpfte aber mit mangelndem Grip, da seine Reifen nicht auf Temperatur kamen. Nach einem Rennzwischenfall mit einem Teamkollegen überquerte der Landshuter die Ziellinie schließlich auf dem elften Rang. "Zusammenfassend ist zu sagen, dass wir bei trockenen Bedingungen mittlerweile absolut zur Spitze gehören. Im Regen jedoch müssen wir noch hart arbeiten, um da hinzukommen, wo wir hingehören. Jetzt freue ich mich auf Mugello, wo wir schon nächstes Wochenende bereits die nächste Gelegenheit haben werden, unser Können unter Beweis zu stellen."