Schneewälle, eisige Abschnitte, aufgerissene Schotterstraßen: Die Rallye Schweden bot wahrlich keine einfachen Bedingungen und wieder einmal bestimmte das Duell Loeb gegen Hirvonen das Geschehen. Doch anders als oft zuvor, ging Hirvonen dabei als Sieger daraus hervor. Gleichzeitig gewann er die Rallye nicht irgendwie, gerade die Art und Weise, wie er Loebs Schlussattacke bereits im Keim erstickte, nötigte Respekt ab. Am kommenden Wochenende wird der Finne nun zum 100. Mal bei einer WRC-Rallye an den Start gehen. Allerdings erwies sich die Rallye Mexiko dabei in den vergangenen Jahren eher als ein härteres Pflaster für den Ford-Piloten. So blieb bei vier Starts ein dritter Rang aus dem Jahr 2007 bislang Hirvonens bestes Ergebnis.

Nicht einfacher könnte der erhoffte erste Sieg in Mexiko nun auch durch die führende Startposition werden: "Unsere Tabellenführung bringt auch Nachteile mit sich: Auf der ersten Etappe müssen wir jetzt als erstes Fahrzeug auf die dann noch staubigen Strecken. Dennoch möchte ich meinen Sieg in Schweden nicht gegen eine bessere Startposition eintauschen. Wir werden die Schwierigkeiten nicht unterschätzen und einen Weg finden, wie wir unsere Chancen auf einen weiteren Erfolg wahren können. Schweden war für mich und das Team der perfekte Auftakt. Darauf müssen wir in Mexiko aufbauen und weiter so offensiv, wie zuletzt, vorgehen. Die erste Schotter-Rallye des Jahres ist immer ein wichtiger Gradmesser für den Rest der Saison, schließlich werden die meisten Rallyes auf diesem Belag ausgetragen."

Mikko Hirvonen hat in Mexiko die Chance, mit einem Sieg das Pendel weiter in seine Richtung ausschlagen zu lassen. Er muss nun den Schwung aus seinem Erfolg in Schweden mitnehmen. Gerade, dass er dabei am kommenden Wochenende nicht als Favorit gilt, könnte ihm zusätzlich zu Gute kommen. So zeigt der Blick auf die Statistik nicht, dass er auch 2008 bereits gut unterwegs war, bevor ihn Probleme einbremsten. Mikko Hirvonen ist in Mexiko nicht der Favorit, umso größer sind aber seine Chancen mit einem Sieg den Druck auf Sébastien Loeb weiter zu erhöhen.