Die Zeichen stehen gut für Sébastien Loeb. Seit 2006 ungeschlagen peilt der Franzose nach der Abwesenheit der Rallye Mexiko 2009 nun seinen vierten Sieg in Folge in Mittelamerika an. Doch bereits beim Debüt der Rallye 2004 stand er am Start: "Ich habe an allen Läufen teilgenommen, seit die Rallye 2004 teil der WRC wurde. Am Anfang zog die Veranstaltung noch relativ wenige Zuschauer an. Dann begannen sich die Leute aber für unseren Sport zu begeistern und heute ist es eine der belebtesten Rallyes in der ganzen Saison." zeigte Loeb seine Vorfreude auf die bei den letzten Austragungen überwältigende Kulisse.

Rückblickend auf den Saisonstart sah er sich währenddessen zumindest noch einmal halbwegs zufrieden, betonte aber auch, nun zurückschlagen zu wollen: "Wir können wirklich nicht sagen, dass die Saison mit unserem zweiten Platz in Schweden schlecht begonnen hätte. Aber ich habe nicht vor Mikko in der Fahrerwertung davon ziehen zu lassen. Ein Sieg würde uns wieder auf ein Niveau bringen."

Auch auf die Etappen selbst freut sich der Rekordweltmeister, Vorhersagen lehnt er aber ab: "Die Etappen sind aus Sicht des Fahrers interessant. Sie sind nicht zu hart für das Auto und sie bieten die verschiedensten Herausforderungen. Unser C4 wird hier sehr gut liegen. Dennoch möchte ich keine Vorhersagen machen, nachdem wir sechs Monate nicht auf diesem Untergrund gefahren sind. Mikko hat sich zuletzt stark verbessert und er wird die Rallye hochmotiviert und voller Selbstvertrauen beginnen. Im letzten Jahr hat er den Titel um einen Punkt verloren und ich weiß, dass er mir in dieser Saison keinen Zentimeter schenken wird. Auch Dani wird wieder eine gute Leistung zeigen. Obwohl er weniger Erfahrung als Mikko hat, verbessert er sich in der gleichen Geschwindigkeit. Es gibt keinen Grund, warum er nicht zeigen sollte, was er kann und um den Sieg fahren."

Sébastien Loeb hat in Mexiko nur ein Ziel und das heißt, erneut zu gewinnen. Die eher sanften Schotterpisten kamen ihm dabei in den vergangenen Jahren mit seinem sehr sauberen Fahrstil entgegen. Dennoch hat Loeb nicht umsonst seinen ärgsten Rivalen Hirvonen und auch seinen Teamkollegen Sordo auf der Rechnung. So rückten ihm Beide zuletzt ziemlich nahe. Die Rallye Mexiko ist damit auch ein Zeitpunkt, die alte Hierarchie wieder herzustellen. Sollte Loeb den Sieg hingegen verfehlen, wäre das ein erster echter Rückschritt in dieser Saison.