Es ist vollbracht: Kimi Räikkönen hat den ersten WM-Lauf seiner WRC-Debütsaison hinter sich gebracht. Abgesehen von seinem Ausrutscher am Eröffnungstag gab es durchaus nur Positives über den Finnen auf Formel-1-Abwegen zu berichten. Seine Zeiten waren Top-10 würdig und am Samstag fuhr er zusammen mit seinem Co-Piloten Kaj Lindstrom sogar einmal die sechstbeste Zeit.

Das Ziel erreicht

"Wir haben im Laufe des Wochenendes Fortschritte gemacht", bilanzierte der ehemalige Ferrari-Pilot. "Es war wichtig für unsere Erfahrung, die erste WRC-Rallye zu beenden. Wir haben etwas Zeit in den Schneewänden verloren, aber das Wichtigste war es, die Sonderprüfungen durchzustehen. Wir wussten von Anfang an, dass Schweden keine einfache Rallye als Saisonbeginn sein würde." Als Vorbereitung auf die zweite Rallye in Mexiko sei sie jedoch gut gewesen. "Ich bin bislang noch nicht mit dem Citroen C4 auf Schotter gefahren, aber ich hoffe, dass wir in Mexiko konstant fahren können."

Aus Räikkönens Sicht war die Schweden Rallye somit ermutigend und lehrreich. "Ich hatte das Gefühl, dass ich mich vom Start bis ins Ziel stetig verbessert habe." Noch müsse er viel mehr lernen, da das Gefühl ganz anders als in einem F1-Auto sei, "aber ich bekomme eine Vorstellung davon, wie man den Aufschrieb nutzt und verstehe das Auto etwas besser".

Lob vom Co & vom Chef

Kimi Räikkönen ist mit seiner ersten WRC-Rallye für Citroen zufrieden., Foto: Sutton
Kimi Räikkönen ist mit seiner ersten WRC-Rallye für Citroen zufrieden., Foto: Sutton

Räikkönens Beifahrer Lindstrom war ebenfalls zufrieden: "Wenn man mit einem Fahrer wie Kimi fährt, erwartet man nichts anders als ein unglaubliches Talent, aber er hat mich selbst an diesem Wochenende wieder überrascht", gestand Lindstrom. "Er fuhr eine schnelle, aber extrem kontrollierte Pace. Wir haben nichts Verrücktes gemacht und sind keine echten Risiken eingegangen."

Dafür gab es auch Lob von Teammanager Benoit Nogier. "Kimi hat einen bemerkenswerten Start hingelegt", erklärte er. "Wir haben uns komplett an den Plan gehalten. Kimi wurde immer schneller, blieb aber angesichts der vielen neuen Dinge, die er lernen musste, trotzdem ruhig." Auch das Auto lief ohne ein technisches Problem. "Wir haben bewiesen, dass unsere Fahrer die Pace der Spitze mitgehen können." Ohne den Zwischenfall vom Freitag hätte Räikkönen sogar in den Top10 landen und seine ersten WM-Punkte einstreichen können.