Sebastien Loeb gab bei den ersten drei Wertungsprüfungen den Ton an. Nachdem Dani Sordo den Auftakt der Schweden Rallye - die Zuschauerprüfung am Donnerstagabend - für sich entschieden hat, setzte sich am Freitag bei der ersten richtigen Prüfung Loeb wieder an die Spitze. "Die Bedingungen spielen mir in die Karten. Es ist komplett eisig, also kein Problem für mich", zeigte sich der amtierende Champion mit seiner Performance zufrieden.

Dahinter folgten Mikko Hirvonen und Sordo auf den Plätzen zwei und drei. "Ich hole etwas auf, also geht es in die richtige Richtung", freute sich Hirvonen. "Ich habe das Auto etwas geändert - nicht viel, aber im Moment geht es um die kleinen Dinge. Bisher läuft es nicht schlecht. Wir liegen nicht weit zurück." Für Kimi Räikkönen verlief die zweite Wertungsprüfung problematisch. Der Finne verlor ziemlich viel Zeit, weil er durch den vor ihm fahrenden Khali Al-Qassimi ab etwa der Hälfte der Strecke kaum mehr etwas sehen konnte.

Al-Qassimi setzte 16,7 Kilometer nach der Startlinie die Nase seines Fords in eine Schneebank. Das Auto musste von Zuschauern wieder auf die Strecke geschoben werden, Räikkönen hing allerdings hinter Al-Qassimi fest und war deshalb 56 Sekunden langsamer als Loeb. "Er fuhr mehr als die Hälfte der Wertungsprüfung vor mir. Wir konnten nichts sehen. Das war nicht der bestmögliche Start", fluchte Räikkönen.

Wie schnell der Finne tatsächlich im Vergleich zu den anderen WRC-Piloten ist, konnte man auf der dritten Wertungsprüfung durch Viggen sehen. Der Citroen Junior-Pilot fuhr die elftbeste Zeit, war dabei 7,9 Sekunden schneller als Al-Qassimi und nur 0,7 Sekunden langsamer als Matthew Wilson. Ganz vorne landeten ebenfalls zwei Citroen-Piloten. Loeb blieb an der Spitze vor Sordo. Hirvonen landete auf Platz drei, dem Finnen fehlten 4,5 Sekunden auf Loeb.

Petter Solberg kämpfte am Freitag immer noch mit den Erinnerungen an seinen Dreher vom Vortag. Nach Platz 44 konnte sich Solberg bis auf Platz neun vorkämpfen, dennoch ist er mit seiner Performance nicht zufrieden. "Ich bin noch etwas gestresst von gestern. Ich habe auf dieser Prüfung sehr viel Zeit verloren. Ich versuche es weiter, pushe hart. Mal schauen, wo wir am Ende landen können", sagte Solberg.