Die Rallye Sardinien führt die Piloten durch eine grüne, bergige Landschaft, die im Kontrast zu tiefer gelegenen staubigen und steinigen Abschnitten steht. Am Freitag und Samstag stehen je sechs Etappen auf dem Programm, am Sonntag noch einmal fünf. Die Temperaturen könnten in diesem Jahr 30 Grad Celsius erreichen und so für eine eher warme Veranstaltung sorgen.

Erstmals wurde die Rallye Sardinien 2004 als Nachfolger der berühmten Rallye San Remo ausgetragen. Damals siegte Petter Solberg, bevor Sébastien Loeb nach zwei Siegen 2005 und 2006 den direkten Hattrick 2007 nur knapp verpasste, ehe er 2008 wieder erolgreich war. 17 Wertungsprüfungen mit einer Länge von 347,12 km erwarten die Piloten, inklusive der Verbindungsetappen erhöht sich die Distanz auf 1,263.20 km. Die Oberfläche wird in weiten Teilen von einer feinen Sandschicht bedeckt, worunter ein harter, oft von Querrillen durchzogener, Untergrund liegt.

Da in die Strecke in diesem Jahr an einigen Stellen neu präpariert wurde, könnte der Nachteil der führenden Piloten, verhältnismäßig groß ausfallen und die Spitze lange zusammengehalten werden. Zudem dürfte sich auch die jeweils zweite Durchfahrt über die Wertungsprüfungen schwierig gestalten, nachdem sich in der Vergangenheit recht schnell Spurrillen bildeten und scharfe Steine aus dem Untergrund hervorragten.

Überhaupt müssen die Piloten relativ präzise zu Werk gehen, da die Seitenränder häufig von größeren Steinen flankiert werden. Insgesamt gilt die Rallye Sardinien aber dennoch eher als reifenschonende Rallye, weil das Grip Niveau oft ziemlich niedrig ist und die Reifen somit nicht zu sehr gefordert werden. Um schnell zu sein, benötigen die Fahrzeuge vor allem eine gute Traktion und Bremsstabilität.