Das neue Super 2000- basierte Reglement gewinnt schon im Vorfeld des FIA Treffens am 17. März weiter an Gestalt. ISC Chef Simon Long sagte dazu gegenüber der offiziellen WRC Seite: "Die technischen Regularien liegen im Bereich der FIA, aber als Promoter wurden wir eingeladen, auch unsere Meinung zur Zukunft der WRC abzugeben. Wir glauben, dass WRC Fahrzeuge einen einzigartigen Platz im Motorsport verdienen. Das Aussehen der Boliden ist dabei eine wichtige Komponente. Die neuen Regularien sehen eine S2000 Basis vor, die mit einem aerodynamischen Paket erweitert wird, um die Fahrzeuge von anderen Rallyeserien zu unterscheiden."

Konkret heißt das, dass die künftigen S2000- basierten Fahrzeuge wohl in erster Line Änderungen an der Karosserie erfahren werden. Demnach werden sie sich technisch wohl vor allem in ihrer Aerodynamik von den reinen S2000 Fahrzeugen unterscheiden. Die bisher ebenfalls angedachten Änderungen im Bereich von Getriebe und Turbo scheinen hingegen vorerst vom Tisch: "Wir beobachten, dass wir Herstellern und Privatteams gerade unter den derzeit schwierigen Bedingungen, jede Möglichkeit eröffnen müssen, in die Weltmeisterschaft einzusteigen" so Long.

Die neuen Vorschläge zielen damit unverkennbar auf eine weitere Kostensenkung, wobei das Bemühen erkennbar scheint, eine Balance zwischen Kostenersparnis und Attraktivität der Serie zu finden. So gibt es auch für Fans von Turbomotoren zumindest langfristig noch Hoffnung: "Wir werden die Turbos sicherlich nicht aus den Augen verlieren. Im Moment müssen wir erst einmal neue Hersteller in die Meisterschaft bringen. Aber wir beobachten, dass sich die Automobilindustrie insgesamt in Richtung kleinerer, effizienterer Motoren entwickelt und die Turbo Technologie ist definitiv ein Teil davon."