Plötzlich war der Ärger von Petter Solberg über ein 2008 neuerlich enttäuschendes Auto nur noch Nebensache. Sein Arbeitgeber Subaru zog sich aus der WRC zurück und ließ ihn damit ohne Cockpit für 2009 dastehen. Zumindest für seine Heim-Rallye in Norwegen soll es einen Rettungsplan geben, auch wenn der Veranstalter kein Geld dafür ausgeben möchte. Aber Solberg glaubt, dass er es seinen Fans schuldig ist, irgendwie dabei zu sein

"Ich möchte in dieser Saison fahren, das ist mein Ziel", sagte er Motorsport News. "Die Feiertage kamen für mich zum falschen Zeitpunkt, weil es schwierig war, Leute zu erreichen und herauszufinden, wie die Chancen für Irland und Norwegen stehen."

Schöne Weihnachten und ein frohes neues Jahr sehen anders aus. Für die Rallye Irland, so gesteht Solberg, sei es schon zu spät, aber für den Rest sei noch alles möglich - selbst für ein Sponsorenbudget hält er die Augen und Ohren offen.

"Ich möchte fahren, möchte wieder gewinnen können und so kämpfen, wie ich es schon konnte", sagte er. Siege kommen momentan nicht in Frage, denn mit nur zwei Herstellern gibt es nur wenige siegfähige Autos und noch weniger freie Cockpits. "Aber es ist wichtig, dabei zu bleiben. Wenn man aufhört, ist es schwierig, wieder rein zu kommen und ich möchte noch nicht aufhören."

Sein ehemaliger Subaru-Teamkollege Chris Atkinson hat bereits ein kleines Fallnetz gefunden. Er bestreitet die Rallye Irland für das Citroen Junior Team. Für weitere Einsätze muss er Geld auftreiben. "Wie viele Rallyes wir fahren werden, hängt davon ab, wie viel Budget wir auftreiben können", verrät er. "Ich möchte lange im Sport bleiben und der beste Weg dazu war es, sofort etwas zu unternehmen." Dabei geht er nicht davon aus, sofort vorneweg zu fahren, betont aber auch, dass er in einem siegfähigen Auto sitzen werde.