Pirelli hat seine Bereitschaft signalisiert, den Teams wieder mehr als einen Reifentyp pro Rallye zur Verfügung zu stellen, wie der Manager des WRC Projekts Mario Isola im Gespräch mit der offiziellen WRC Seite zu Protokoll gab. Im Zuge der Einführung des Einheitsreifen hatte die FIA eine Beschränkung auf nur noch einen Reifentyp vorgenommen und auch das Nachschneiden der Reifen verboten. Diese Regel war im Saisonverlauf immer wieder in die Kritik von Fahrern und Teams geraten, da sie wie zuletzt in Wales zum Teil zu hohen Sicherheitsrisiken geführt hatte. So waren die Fahrer immer wieder gezwungen worden, mit für die Bedingung unpassenden Reifen, auf Zeitenjagd zu gehen.

Obwohl sich Pirelli mit dem Verlauf der Saison insgesamt zufrieden zeigte, kam es nun zum Gesprächsangebot. Zwar seien die während der Saison aufgetretenen Probleme gemessen daran, dass es sich durch die Festlegung auf eine Reifen notwendigerweise immer um einen Kompromiss gehandelt habe, gering; dennoch sei es normal am Ende einer Saison das Reglement zu überdenken. Damit liegt der Ball nun bei der FIA als drittem Entscheidungsträger neben den Teams und Pirelli. Ein Kompromiss für einige Rallyes, wie z.B. die Rallye Wales und die Einführung eines Back Up Eis- und Schneereifens erscheint dabei durchaus denkbar, während eine grundsätzliche Änderung des Reglements ob der Sparziele der FIA wohl eher nicht zu erwarten ist.