Die Rallye Deutschland endete für Subaru eher enttäuschend. Zwar gelang es den Vorsprung auf Stobart in der Konstrukteurswertung auszubauen, doch das Ziel der Spitze näher zu kommen, wurde verfehlt. Auf geschichtsträchtigem Grund soll jetzt allerdings der nächste Angriff gelingen: So feiert Subaru bei der diesjährigen Rallye Neuseeland nicht nur seinen 200. WRC Start, sondern auch das 15 jährige Jubiläum des ersten WRC Sieges. Im Jahr 1993 war es Colin McRae der seinen Subaru Legacy bei dessen letztem Einsatz zum Sieg fuhr, bevor mit dem Impreza für Subaru eine Ära in der Rallye WRC begann.

Atkinson kämpft gegen Sordo und Latvala um Rang drei in der WM, Foto: Sutton
Atkinson kämpft gegen Sordo und Latvala um Rang drei in der WM, Foto: Sutton

Petter Solberg geht bereits in seine siebte Rallye in Neuseeland. Mit drei Podestplätzen inklusive eines Sieges im Jahr 2004 ist er neben Sébastien Loeb der einzige Fahrer im aktuellen Feld, der die Rallye Neuseeland bereits gewinnen konnte: "Ich mag die Rallye Neuseeland, weil sie so schnell und fließend ist. Am Ende der Rallye Deutschland fühlte ich mich gut, es war definitiv ein Schritt vorwärts. Aber nun sind wir zurück auf Schotter, was etwas ganz Anderes ist. Wir werden auf Finnland aufbauen und sehen, was wir erreichen können. Wenn wir das gleiche Gefühl wie in Deutschland finden, sollten wir wirklich stark sein."

Auch Chris Atkinson teilt den Optimismus seines Teamkollegen. Der Australier geht in seine vierte Rallye in Neuseeland und will den dritten WM Rang zurückerobern: "Ich freue mich wirklich auf die Rallye Neuseeland, aber wir müssen ein bißchen mehr Geschwindigkeit finden, um mit Seb[astian Loeb], Mikko [Hirvonen] und Jari- Matti [Latvala] mitzuhalten. Wir haben einige gute Ideen aus Finnland, wenn alles zusammenpasst, sollten wir also schnell sein. Ich freue mich darauf alle die Leute zu treffen, die aus meiner Heimat zu dieser Rallye kommen und die Lücke nach vorne zu schließen.

Die Rallye Neuseeland sollte Subaru entgegenkommen. In der Vergangenheit schlug sich das Team hier oft beachtlich, was sechs Siege aus den letzten 15 Jahren eindrucksvoll untermauern. Auch Petter Solberg und Chris Atkinson kamen in der Vergangenheit gut in Neuseeland zurecht, so dass eine vordere Platzierung realistisch erscheint. Im Vergleich zu den letzten Rallyes muss sich Subaru dafür allerdings steigern. Auch wenn das Gefühl der Piloten im Auto bei den letzten Rallyes immer besser wurde, gelang es Subaru mit dem neuen Auto bislang noch bislang nicht, wirklich über ein ganzes Wochenende konkurrenzfähige Zeiten zu erzielen. Subaru kann am kommenden Wochenende durchaus für eine Überraschung sorgen, allerdings wird die Konkurrenz von Citroen und Ford auch in Neuseeland stark bleiben.