Die Rallye Deutschland hat sich seit ihrem Debut als WM-Lauf 2002 bei Fahrern und Fans einen hervorragenden Ruf erworben. Die Beteiligten schätzen unter anderem, dass die Veranstaltung drei gänzlich unterschiedliche Charaktere vereinigt. So führen die Strecken am ersten Tag hauptsächlich durch die Weinberge an der Mosel. Hier warten extrem schnelle Wirtschaftswege und enge Spitzkehren auf die Piloten und ihre rund 300 PS starken WRC-Boliden. Durch die hohen Weinreben jagen die Piloten dabei wie durch eine Art Tunnel, der den Straßenverlauf oftmals nur erahnen lässt und der Rolle der Beifahrer eine nochmals größere Bedeutung verleiht.

Mikko Hirvonen bereitete sich mit einem speziellen Asphalttraining vor, Foto: Sutton
Mikko Hirvonen bereitete sich mit einem speziellen Asphalttraining vor, Foto: Sutton

Am Samstag steht dann der Truppenübungsplatz Baumholder auf dem Programm, der sich vor allem durch seine extrem rauen und schmutzigen Betonpisten sowie die berühmt-berüchtigten Hinkelsteine als Streckenbegrenzung auszeichnet. Die tückischen Hindernisse am Wegesrand wurden schon so mancher Radaufhängung zum Verhängnis.

Für den Schlusstag weist das Roadbook schließlich sehr schnelle, geschwungene Asphalt-Strecken im Sankt-Wendeler-Land aus. Seit 2007 findet am Sonntag unter den Namen "Circus Maximus" zudem eine Super Special in Trier statt. Zusätzliche Würze verleihen der Rallye oft die wechselhaften Wetterbedingungen, die auf den unterschiedlichen Asphaltarten immer wieder für Überraschungen sorgen können.