Subaru erlebte bei der Rallye Türkei eine schwierige Rallye. Mit nur drei WM Punkten stellte das Team sein schlechtestes Saisonresultat ein und war zu keinem Zeitpunkt in der Lage, mit der Konkurrenz von Ford und Citroen um die vorderen Positionen zu kämpfen. Doch die Zuversicht überwiegt, schließlich ist das Potential des neuen Autos noch lange nicht ausgeschöpft.

Chris Atkinson verlor durch seine zweite Nullnummer in Folge wohl alle Chancen in der WM , Foto: Sutton
Chris Atkinson verlor durch seine zweite Nullnummer in Folge wohl alle Chancen in der WM , Foto: Sutton

Demzufolge zufrieden fiel auch Solbergs Resümee trotz Platz sechs aus. "Dieses Wochenende war wirklich nicht schlecht, wir hatten keine ernsthaften Probleme. Auf vielen Etappen hatten wir schnellste Abschnittszeiten. Das Auto ist sehr zuverlässig und die Ingenieure haben bei den schwierigen letzten beiden Rallyes viel gelernt. Die Jungs wissen jetzt genau, wo sie am Auto arbeiten müssen, also denke ich, dass es kein Problem sein wird, noch viel Potential im Auto zu finden. Wir müssen einfach nur das Beste aus dem Auto herausholen. Wir haben allerdings immer noch ein bißchen Arbeit vor uns, um es auf jeder Etappe schnell zu machen."

Chris Atkinson, der nach einem Aufhängungsbruch bereits am ersten Tag alle Chancen auf eine gute Platzierung verlor, erlebte die zweite Nullrunde in Folge. Damit büßte der Australier wohl auch seine letzte Chancen im diesjährigen WM Kampf ein und viel sogar hinter Jari-Matti Latvala auf Platz vier in der WM Tabelle zurück. Nach der Rallye konnte auch er sich jedoch nicht der positiven Stimmung im Subaru Team entziehen: "Okay, es ist offensichtlich enttäuschend den Zeitverlust an diesem Wochenende gehabt zu haben. Aber das Team lernt permanent mit dem neuen Auto dazu. Es war keine einfache Rallye und die Straßen waren sehr aggressiv, aber es war ein guter Wettkampf. Die langen Etappen waren heute besonders hart, aber wir waren da draußen zu Testzwecken, also funktionierte es gut. Petter [Solbergs] Auto hatte eine perfekte Rallye, also war es bei uns einfach Pech. Nun haben wir eine sechswöchige Pause und wir sind sehr zuversichtlich einige große Schritte vor der Rallye Finnland zu machen."

Subaru erlebte in der Türkei eine schwierige Rallye. Das Team konnte die hohen Erwartungen nach Solbergs zweitem Platz in Griechenland nicht erfüllen. Doch weniger die Rallye Türkei war eigentlich die Überraschung, viel eher war es das gute Abschneiden in Griechenland. Schon in der Vergangenheit zeigte sich, dass es normalerweise einige Rallyes dauert, um das Potential eines neuen Autos auszuschöpfen. Das das in Griechenland auf Anhieb so gut gelang, kam einer Sensation gleich, in der Türkei erlebte Subaru nun lediglich wieder den Normalfall bei der Einführung eines neuen Fahrzeugs. Subaru hat jetzt sechs Wochen Zeit, um die Erfahrungswerte der letzten Rallyes umzusetzen, das Setup zu verbessern und dann in Finnland in starker Form zurück zu sein. Nicht nur viele Experten gehen davon aus, dass Petter Solberg und Chris Atkinson in den Kreis der Sieganwärter aufrücken könnten, sobald Subaru das Potential des neuen Fahrzeugs ausschöpft.