In Jordanien hat das Stobart Ford Team die Chance, die 30. Punkteankunft in Folge zu erzielen. Allerdings entkam das Team bei der Rallye Argentinien nur knapp einer Nullrunde. Auch in den Aussagen der Teammitglieder schwingt das Ergebnis aus Argentinien noch mit, dennoch setzt sich das Team erneut hohe Ziele, die 11 Punkte Rückstand auf Subaru sollen in der Konstrukteurswertung aufgeholt werden.

Licht und Schatten lagen bei Stobart im bisherigen Saisonverlauf dicht beieinander, Foto: Sutton
Licht und Schatten lagen bei Stobart im bisherigen Saisonverlauf dicht beieinander, Foto: Sutton

Gigi Galli hofft auch auf dem unbekannten Terrain der Rallye Jordanien seinen fünften Platz in der Fahrerwertung verteidigen zu können: "Wir waren noch nie bei dieser Rallye und noch nicht einmal in diesem Land, also sind wir sehr aufgeregt es zu entdecken. Ich hoffe hier keine Probleme zu haben und ein gutes Rennen und eine gute Pace zu zeigen. Die letzten beiden Rallyes waren nicht gerade unsere Besten, aber ich beginne wirklich ein gutes Gefühl für den Fokus zu entwickeln und ich kann es nicht erwarten zu zeigen, was wir in Jordanien ausrichten können."

Sein Teamkollege Henning Solberg bereitete sich hingegen mit Videoclips aus dem letzten Jahr auf die Rallye vor: "Ich weiß nicht viel über die Rallye, nur das, was ich im Internet aus dem letzten Jahr gesehen habe. Mein Ingenieur hat viele Jahre in der Meisterschaft des Nahen Ostens verbracht und ich denke, dass es ein Vorteil sein wird jemanden dabei zu haben, der bereits viel über die Oberfläche weiß. Wir werden wieder hart angreifen und hoffentlich ein Top 5 Resultat erzielen."

Matthew Wilson, der bei der Rallye Jordanien, wie auch zuletzt in Argentinien nicht punktberechtigt für Stobart sein wird, macht sich im Vorfeld vor allem über die zu erwartenden Temperaturen Gedanken: "Scott [Martin] und ich haben hart für diese Veranstaltung trainiert, weil nach der Wettervorhersage, die Temperaturen 40 Grad erreichen könnten, was über 50 Grad im Cockpit bedeuten würde. Auf den langen Etappen wird die Fitness und Konzentration eine große Rolle spielen. Unser Ziel wird es sein unter die besten acht zu kommen."

Auch wenn die Aussagen aller Teammitglieder nicht ganz so euphorisch wie vor den letzten beiden Rallyes klingen, nötigt Stobart Ford dem Betrachter Respekt ab. Nach zwei verhältnismäßig schwachen Rallyes ist das Team fest entschlossen seine Leistung weiterhin an Subaru und dem dritten Platz in der Konstrukteurswertung zu messen. Dass das nicht leichter werden dürfte als bei den letzten Rallyes, scheint außer Frage zu stehen, doch nicht nur jeder im Team weiß, dass Stobart Ford durchaus das Potential hat mit einer fehlerfreien Rallye die vermeintlich großen Drei zu ärgern.