Sébastien Loeb fährt in Spanien seinem sechsten Saisonsieg entgegen. Auch am zweiten Tag der Rallye Katalonien ließ der Franzose der Konkurrenz keine Chance, aufzuholen. Loeb verwaltete seinen Vorsprung gegenüber seinem Teamkollegen Dani Sordo und WM-Rivalen Marcus Gronhölm. Wenn auf den letzten vier Weetungsprüfungen auf dem spanischen Asphalt nichts mehr passiert, wird der amtierende Weltmeister seinen Rückstand auf Grönholm in der Gesamtwertung um vier Punkte verkürzen können.

Nur wenige Sekunden konnte Grönholm auf der zweiten Etappe gutmachen. "Ich musste ständig attackieren, um die Zeiten von Marcus mitgehen zu können", berichtete der Führende Loeb am Ende des zweiten Tages. Für ihn sei es nicht mehr möglich, schneller zu fahren, ohne großes Risiko einzugehen, so der Citroen-Pilot. Unterstützt wird Loeb von seinem Teamkollegen Dani Sordo, der die gleichen Zeiten fahren kann. Der Spanien konnte sogar zwei Prüfungen für sich entscheiden.

Mit der schnellsten Zeit auf der siebten Wertungsprüfung läutete Marcus Grönholm in den Morgenstunden die Aufholjagd ein. Viel Erfolg hatte der Finne jedoch nicht. Am Ende des Tages betrug sein Rückstand immer noch mehr als 40 Sekunden. "Ich glaube kaum, dass Sébastien noch Probleme bekommen wird. Trotzdem werden wir den Druck aufrecht erhalten, damit er sich seiner Sache nicht sicher sein kann", meinte der Ford-Fahrer, dessen Rallye laut eigener Aussage durch die letzte Prüfung des gestrigen Tages zerstört wurde, auf der er viel Zeit verlor.

Auch die folgenden Ränge scheinen bereits bezogen zu sein. Mikko Hirvonen liegt weiter auf Rang vier, es folgen Francois Duval und Petter Solberg mit einem Respektabstand. Die letzten Punkte würden momentan an Jari-Matti Latvala und Chris Atkinson gehen. Am Sonntag stehen noch vier Prüfungen an. Insgesamt warten weitere 85 harte Kilometer auf die Fahrer.