Die Rallye Neuseeland scheint sich zum großen Duell der Titelkandidaten zu entwickeln. Marcus Grönholm und Sebastien Loeb liegen nach dem ersten Tag der elften Rallye des Tages nur 13 Sekunden auseinander. Ihre beiden Teamkollegen Mikko Hirvonen und Dani Sordo sind nach einem Drittel der Veranstaltung schon weit zurück.

Nach Regengüssen in der Nacht hatte Grönholm, der als Erster auf die Strecke musste, nicht mit dem vermuteten losen Untergrund zu kämpfen. Stattdessen lieferte sich der Finne ein packendes Duell mit seinem großen Kontrahenten Loeb. Nur auf den ersten Kilometern konnte sich der Ford-Fahrer Grönholm mit Bestzeiten in den Prüfungen eins und zwei von seinem Gegner absetzen. Danach waren die beiden Piloten beinahe zeitgleich unterwegs. Selbst auf der 43,88 Kilometer langen Prüfung Waitomo 2 trennten die beiden Rallye-Asse nur 0,7 Sekunden.

"Heute morgen haben wir etwas Zeit verloren und jetzt geben wir richtig Gas, aber Marcus macht dasselbe", erkannte auch Sebastien Loeb. Der Franzose will in seinem Citroen C4 am Samstag zurückschlagen. "Es ist noch alles möglich." Weitaus schlechtere Karten hat Mikko Hirvonen, der nicht nur in der Gesamtwertung auf Platz drei liegt, sondern auch in der Rallye Neuseeland. Nach fünf Prüfungen hat der Landsmann und Teamkollege von Grönholm schon knappe 50 Sekunden Rückstand. "Immerhin habe ich jetzt meinen Rhythmus gefunden", sagte Hirvonen.

Obwohl die Rallye erst gerade angefangen hat, gab es schon zwei prominente Ausfälle. Xavier Pons lag nach einem guten Start in den Punkten, bis er sich in der dritten Prüfung von der Strecke und aus der Rallye verabschiedete. Auch Manfred Stohl konnte den Tag nicht im Ziel beenden. Der Österreicher lag auf dem neunten Rang, als er durch einen Unfall ausschied.