Sébastien Loeb und das Citroen-Team kommen mit einem guten Gewissen nach Neuseeland. Nach einer deutlichen Leistungssteigerung konnte Loeb den Rückstand auf Marcus Grönholm in der Meisterschaft auf acht Punkte verkürzen. Bei der elften Rallye des Jahres hat der Franzose nun die Möglichkeit, die Gesamtführung wieder an sich zu reißen. Doch diesmal wird nicht auf dem vom Citroen C4 geliebten Asphalt gerannt. Stattdessen gilt es das Geschick auf losem Untergrund zu beweisen.

"Ich war sowohl vom Land, als auf von den Prüfungen sehr beeindruckt, als ich 2002 das erste Mal nach Neuseeland kam", berichtet der amtierende Weltmeister Loeb. "Die Prüfungen sind schnell und technisch anspruchsvoll, aber nicht so hart für die Mechanik. Es dauert nicht lange, bis ich das Limit finde und es ist ein Event, das ich sehr genieße. Als wir in Neuseeland testen waren, hat alles gut funktioniert." Auch über die Schotterfähigkeiten des C4 macht sich Loeb keine Gedanken: "Er hat sein Potential auf anderen Untergründen schon unter Beweis stellen können. Wir werden unser Bestes geben, um um den Sieg zu kämpfen."

Für Loeb ist es besonders wichtig, in Neuseeland nicht den Anschluss an den führenden Finnen zu verlieren. Denn nach dem Lauf auf der Südhalbkugel stehen mit den Wochenenden in Spanien, Frankreich und Japan drei Asphalt-Rallyes an, auf denen der Citroen als stärkstes Fahrzeug gilt. "Der Vorteil auf Asphalt könnte sich bei diesen drei Rallyes ausspielen. Aber bin dahin gilt es, den Druck auf Grönholm weiter aufrecht zu halten und den Abstand, wenn möglich, sogar zu verkürzen", meint der Franzose vor der Rallye Neuseeland.

Für seinen Teamkollegen Dani Sordo ist es erst der zweite Auftritt im Land der Kiwis. "Leider kenne ich noch nicht alle Feinheiten dieser Rallye", gibt der Spanier zu. "Ich habe ein paar Erinnerungen vom letzten Jahr, aber nun wird es wieder eine große Herausforderung für mich. Ich werde behutsam zur Sache gehen, denn für mich ist es wichtig viele Kilometer abzuspulen und Erfahrung zu sammeln."