Das OMV Kronos Citroen World Rally Team hat Grund zum Jubeln. Der zweite Platz von Francois Duval und Patrick Pivato bei der Rallye Deutschland ist die Bestätigung des Aufwärtstrends des Privatteams. Dabei feuerte Duval am letzten Tag ein wahres Feuerwerk an SP-Bestzeiten ab und brachte damit noch Ford-Werkspilot Marcus Grönholm so ins Schwitzen, dass der Finne auf der letzten Prüfung ausritt und noch auf Platz vier zurückfiel.

Francois Duval hat vor allem am ersten Tag Deutschland-Triumphator Sebastien Loeb (Citroen C4 WRC) das Leben schwer gemacht. Der belgische OMV Pilot führte nach sechs Sonderprüfungen den zehnten Lauf zur FIA World Rally Championship mit 1,3 Sekunden Vorsprung an. Nach zwei Drehern auf der zweiten Etappe fiel er kurzfristig auf den vierten Zwischenrang zurück. Doch danach drehte der 26-jährige kräftig auf, überholte Ford-Werkspilot Mikko Hirvonen (Fin) und setzte den WM-Führenden Marcus Grönholm (Fin/Ford Focus WRC) gehörig unter Druck. Mit sieben SP-Bestzeiten, fünf davon alleine auf der letzten Etappe, schrieb er auch die Geschichte des dritten Tages. Auf der letzten Sonderprüfung schlug Grönholm nach wenigen Kilometern mit dem Heck des Focus an und verlor in der Folge über eine Minute. Der Druck von Duval wurde mit Platz zwei belohnt. Duval: "Wir haben am Schlusstag nochmals alles probiert und es ist aufgegangen. Der Kampf bis zum letzten Kilometer hat uns großen Spaß gemacht. Mit dem zweiten Platz bei meinem Xsara-Comeback habe ich den Hattrick, denn auch 2004 und 2005 landete ich auf Platz zwei. Vor allem bin ich in diesem Jahr erst der zweite Privatfahrer, der aufs Podium gekommen ist. Das spricht für das OMV Kronos Citroen World Rally Team."

Nach dem unverschuldeten Ausfall von Manfred Stohl auf SP 9 (Motorschaden) darf durch den zweiten Platz von Francois Duval das OMV Kronos Citroen World Rally Team trotzdem acht Punkte für die Herstellerwertung aus Deutschland mitnehmen. "Wir sind wirklich sehr zufrieden. Ein Podestplatz ist für jedes Privatteam ein großes Ereignis. Noch dazu haben wir gesehen, dass wir es geschafft haben, auch an der Spitze konkurrenzfähig zu sein. Der Ausfall von Manfred tut mir leid, denn er hat gerade zu Beginn des zweiten Tages sehr starke Zeiten gefahren. Wir sind auf dem richtigen Weg und können zuversichtlich in die nächsten Rallies gehen. Vor allem in Neuseeland erwarte ich einen sehr starken Manfred Stohl", erklärt Marc Van Dalen, Teamchef des OMV Kronos Citroen World Rally Teams.