Sebastien Loeb bleibt der König von Deutschland - jedenfalls auf der Rallyepiste. Der Weltmeister holte sich am Sonntag seinen sechsten Sieg in Serie bei der Deutschland Rallye. Aber nicht nur das: Loeb konnte auch den Rückstand auf seinen Titelrivalen Marcus Grönholm schließen, da dieser auf der letzten Etappe im Kampf um Rang 2 gegen Francois Duval von der Strecke abkam und so nur als Vierter das Ziel erreichte.

Duval schnappte sich hingegen mit einer Bestzeit nach der anderen Platz 2 und kam somit vor den beiden Ford Focus von Mikko Hirvonen und Grönholm ins Ziel. Auf den Sieger fehlten Duval jedoch 20 Sekunden. Loeb bleibt damit weiter Herr in Trier, wo er seit 2002 alle Events gewonnen hat, die im Rahmen der WRC ausgetragen wurden.

"Ich muss mich bei Francous Duval bedanken", sagte Loeb. "Er hat unglaublich hart attackiert. Wir durften kein Risiko eingehen." Durch den starken Druck auf Grönholm zwang Duval den Finnen in einen Fehler und half Loeb bei dessen Aufholjagd im WM-Kampf. "Ich habe voll attackiert", so Duval. "Und bin sehr glücklich - nach acht Monaten ist das unglaublich."

Für Loeb war es der fünfte Saisonsieg, der erste seit Argentinien, nachdem zuletzt Marcus Grönholm drei Mal hintereinander gewinnen konnte. Und der Franzose hat doppelt Grund zur Freude. Nachdem Grönholm auf der letzten Sonderprüfung auf Platz vier zurück fiel, konnte Loeb in der WM-Wertung den Rückstand von 13 auf acht Punkte verkürzen.

Die Punkteränge komplettierten Jan Kopecky auf Position 5, Petter Solberg, Toni Gardemeister und Jari-Matti Latvala. Dieser erbte Platz 8 von den beiden anderen Subaru-Piloten Xevi Pons und Chris Atkinson die einem Motorschaden und einem Unfall zum Opfer fielen.