Sébastien Loeb hat am Samstag für eine Vorentscheidung bei der Rallye Portugal gesorgt: Der Franzose entschied alle sechs Wertungsprüfungen für sich und baute damit seinen Vorsprung auf Marcus Grönholm deutlich aus. Dabei profitierte Loeb auch von einer riskanten Reifenwahl, die sich im Endeffekt ausgezahlt hat.

"Wir hatten einen großartigen Tag", freute sich Loeb. "Der Wagen lief perfekt und ich konnte den ganzen Tag über angreifen."

Marcus Grönholm liegt unterdessen 40 Sekunden zurück. Der Finne ärgerte sich über eine falsche Reifenwahl, die ihm den Sieg bei der Rallye kosten könnte. "Wir treffen immer die falsche Reifenwahl", so Grönholm.

Aber auch die Konkurrenz hat das Tempo Loebs nicht mitgehen können. Mikko Hirvonen und Petter Solberg blieben zwar auf ihren Positionen drei und vier, haben jedoch mächtig Zeit verloren. Solberg liegt nun 2:10.03 Minuten zurück.

Weiterhin auf Platz fünf liegt Dani Sordo. Der Citroen-Pilot bestritt die elfte Wertungsprüfung mit offener Fahrertür und verlor dadurch Zeit. Nach den fälligen Reparaturarbeiten konnte Sordo die Rallye fortsetzen und liegt 51 Sekunden vor Jari-Matti Latvala. "Mein Respekt geht an die Top-Fahrer", sagte Latvala. "Ich weiß nicht, wie sie diese Zeiten hinkriegen. Vielleicht liegt es an der Erfahrung."

Latvalas Teamkollege Henning Solberg machte auf der 2. Etappe den größten Sprung nach vorne und ist nun Siebter mit lediglich sechs Sekunden Vorsprung auf Daniel Carlsson. Der Schwede würde damit einen Punkt holen. Manfred Stohl rutschte nach technischen Problemen auf Platz zehn ab und liegt hinter Gigi Galli.