Nach den Siegen in Schweden und Norwegen herrscht bei den BP Ford-Assen Marcus Grönholm und Mikko Hirvonen große Vorfreude auf die Rallye Mexiko: "Ich bin schon ganz heiß drauf, dass es weitergeht", erklärt Hirvonen. "Auf Schnee und Eis hatten wir Marcus Grönholm und Sébastien Loeb zuletzt klar im Griff, aber es ist für uns noch zu früh, mit ihnen auch auf Schotter auf Augenhöhe zu kämpfen. Lassen wir uns überraschen."

Trotz des Rückschlags im Land der Wikinger, wo Citroën Total-Pilot Sébastien Loeb leer ausging, blickt der Weltmeister dem Schotterdebüt des C4 WRC zuversichtlich entgegen: "Der C4 ist ein neues Auto, aber er hat viel Potenzial gezeigt", so der Elässer. "Wir mussten zwar auf Schnee die eine oder andere Kinderkrankheit entdecken, aber das ist zu diesem Zeitpunkt normal."

Seine Weltpremiere feiert der neue Subaru Impreza WRC2007 auf den Prüfungen rund um León. "Das Auto scheint eine gute Traktion zu liefern und es fühlt sich an, als seien uns mit dem Wagen im Vergleich zum Vorjahr in vielen Bereichen Schritte nach vorn gelungen", freut sich Petter Solberg. Mexiko erwies sich für den Norweger ohnehin als gutes Pflaster: "Mr. Hollywood" - wie der humorvolle Skandinavier ebenfalls genannt wird - gewann hier 2005 und belegte 2006 den zweiten Platz.

Gute Ergebnisse erzielte auch Kronos-Citroën-Fahrer Manfred Stohl in den Höhen Mexikos. "Es wird sicher sehr interessant", so der Österreicher. "Ich bin vor allem gespannt, wie die Kräfteverhältnisse auf Schotter ausfallen. Natürlich stimmt das Selbstverstrauen, wenn du weißt, dass du hier bereits auf dem Podium standest." Auch wenn Stohl auf die Unterstützung seines Teamkollegen Daniel Carlsson verzichten muss, ist das belgische Team anders als im Vorjahr auch mit einem Auto punktberechtigt.

An die hervorragenden Resultate bei den Winter-Events will Stobart-Ford auf Schotter anknüpfen: "Ich gehe hoch konzentriert in diese Rallye", erklärt Henning Solberg. "Wie in Schweden peile in eine Position unter den ersten Fünf an." Sein Teamkollege Jari-Matti Latvala steckt sich nicht so hohe Erwartungen: "Wenn ich wie in Norwegen fahre, das Auto auf der Straße halte und keine großen Steine berühre, dürfte ein Platz in den ersten Sechs herausspringen. Zumindest möchte ich aber Rang acht erreichen."

Eine Art Heimspiel gibt die Mannschaft von Munchi's Ford in Mexiko: Die argentinischen Piloten Luis Perez Companc und Juan Pablo Raies kennen die Prüfungen besser als die der meisten anderen Rallyes und könnten als Außenseiter für einige Überraschungen sorgen.

Wie bei den vorherigen Saisonläufen setzen zahlreiche Privatiers auf die Pneus von BFGoodrich: Zu diesen gehören die britischen Ford-Piloten Matthew Wilson, Gareth MacHale und Austin MacHale sowie einige Fahrer der Produktionswagen-Weltmeisterschaft. Der ehemalige Gruppe N-Weltmeister Toshi Arai (Subaru) geht ebenso auf Pneus der amerikanischen Marke auf Bestzeitenjagd wie Travis Pastrana. Der "Wonder-Boy" aus den USA - der im vergangenen Jahr die amerikanische Rallyemeisterschaft auf einem BFGoodrich-bereiften Subaru gewann - gibt in Mexiko sein erstes Gastspiel in der Weltmeisterschaft.