Eine gute, sehr gleichmäßige Vorstellung bot am Beginn der Wales Rallye, der Finne Harri Rovanperä. Mit Plätzen zwischen 10 und 13 liegt er im Zwischenklassement an 10. Stelle und hat damit gute Chancen in den kommenden beiden Tagen noch in die WM-Punkteränge zu kommen: " Der Start in der Früh war nicht schlecht, aber auch nicht ganz optimal. Die Reifenwahl hat gepasst, am Nachmittag haben sich aber die Bedingungen geändert und ich hatte zu weiche Reifen. Auf der letzten Prüfung hatte ich außerdem einen Dreher, konnte aber trotzdem noch eine Top-Ten Zeit erzielen. Morgen werde ich voll pushen, um noch die Chance auf WM-Punkte zu haben."

Nachdem Andreas Aigner am Vormittag des ersten Tages nach ansprechender Leistung nur durch einen Reifendefekt und einen Dreher etwas gebremst wurde, versuchte er nach seinem zwölften Zwischenrang am Nachmittag dann das Tempo etwas zu forcieren. Dies gelang ihm auch auf der SP 4, wo er mit Rang 10 nach dem WM Lauf in der Türkei wieder eine Top-Ten Zeit erzielte. Eine Prüfung später kam aber das vorzeitige Aus für den Steirer: "Etwa 8 Kilometer vor dem Ziel kam ich in einer Rechtskurve in eine Wasserlacke. Der Fabia wurde damit unstabil, schleuderte über die Strasse in eine Wiese, wo leider ein Baumstumpf im Weg war. Mit nur mehr ca. 40 km/h prallten wir auf das Hindernis, der Wagen stieg auf und überschlug sich zweimal. Sowohl Klaus als auch ich wurden bei dem Vorfall nicht verletzt. Ob wir morgen mit SupeRally weiterfahren können, werden die Mechaniker erst am Abend entscheiden können."

Die beiden Teamverantwortlichen Raimund Baumschlager und Armin Schwarz waren sich in ihrer Meinung einig: "Harri hat heute eine gute Performance gezeigt, wir hoffen hier in den beiden kommenden Tagen noch mit einer weiteren Steigerung. Andreas war sehr optimistisch unterwegs, dann kam leider das Problem auf der SP 5. So etwas kann passieren, jetzt können wir nur hoffen, dass wir den Fabia noch morgen an den Start bringen können."

An der Spitze dominiert wieder einmal der Finne Marcus Grönholm. Nach dem Ausfall seines Ford Teamkollegen Mikko Hirvonen ist Petter Solberg auf Subaru mit 25,8 Sekunden Rückstand sein schärfster Verfolger. Sehr gut als Dritter auch die Leistung von Manfred Stohl, der mit dem Peugeot auf der SP 4 sogar Bestzeit erzielte.