Beim Finale der Rallye-Weltmeisterschaft 2006 in Großbritannien werden die Lenkradartisten noch einmal richtig Vollgas geben, schließlich befinden sich beide Titel bereits in festen Händen. Während BFGoodrich Partner Sébastien Loeb als neuer und alter Fahrer-Champion feststeht*, entschieden in Neuseeland die BFGoodrich-bereiften Ford Focus RS WRC die Markenweltmeisterschaft für das Team BP Ford. Von allen taktischen Fesseln befreit, steht den Piloten damit offen, die Saison mit einem guten Ergebnis zu beenden.

Dabei müssen die WRC-Asse bei der Traditionsveranstaltung aber vor allem Vorsicht walten lassen: Nach zwei Ausgaben im September bildet die Rallye Großbritannien in dieser Saison wieder traditionell das WM-Finale. Dies bedeutet: mit den berühmt-berüchtigten winterlichen Tücken ist unbedingt zu rechnen. Rund um Cardiff muss die Weltelite praktisch alle Bedingungen einkalkulieren. Sonnenschein, Nebel, Dunkelheit, Regen und sogar Schnee machen die Rallye Großbritannien zu einer wahren Tortur und für Fahrer sowie Reifenausrüster zu einer der anspruchsvollsten Prüfungen im gesamten WM-Kalender.

Die Rallye Großbritannien aus Sicht von BFGoodrich

"Das erste Jahr von BFGoodrich in der Rallye-WM begann mit dem historischen Triumph von Ford und Marcus Grönholm bei der legendären Rallye Monte Carlo", blickt Aimé Chatard, bei BFGoodrich verantwortlich für das Rallye-Programm, zurück. "Und es endet mit dem ebenso traditionsreichen Lauf in Großbritannien, der wie früher wohl bei schwierigsten äußeren Verhältnissen stattfinden wird. Die Meteorologen sagen Regen sowie Temperaturen zwischen -2 und +11 Grad Celsius voraus. Selbst möglicher Schneefall lässt sich nicht ausschließen."

"Wie auch immer die Rallye Großbritannien ausgeht, BFGoodrich kann zu Recht stolz auf seine erste Saison in der Weltmeisterschaft zurückblicken", erklärt Chatard, der nach 38 erfolgreichen Jahren in der Michelin Gruppe zum Saisonende in den Ruhestand geht. "Dennoch schauen wir bereits jetzt in die Zukunft. Die Vorbereitungen für 2007 haben schon begonnen. Die Testarbeit für die Veranstaltungen in Monte Carlo und Schweden - die für nächstes Jahr stark verändert werden - startet direkt nach der Zieldurchfahrt in Cardiff. BFGoodrich erwartet einen sehr arbeitsreichen Dezember, denn wir werden unseren Partnern Reifen für nicht weniger als 27 Testtage zur Verfügung stellen."

"2007 werden die Pneus zum vorerst letzten Mal hauptsächlich auf Leistungsfähigkeit ausgerichtet", so der Franzose. "Danach ändert sich das Bild in Sachen Reifen in der Rallye-WM gewaltig. Zur Saison 2008 führt die FIA für drei Jahre ein Einheitsreifen-Reglement ein. Der Gewinner der Ausschreibung wird am 1. Februar 2007 bekannt gegeben. Dem siegreichen Hersteller verbleibt damit lediglich ein halbes Jahr, um die nächste Generation von Rallye-Reifen zu entwerfen und zu entwickeln. Diese umfasst eine geringere Auswahl an Mischungen. Das aktuell verwendete ,Mousse'-System wird darüber hinaus abgeschafft - alles in allem keine leichte Aufgabe."

BFGoodrich stellt seinen Partnern für die Rallye Großbritannien den bislang so erfolgreichen g-Force Gravel in insgesamt drei unterschiedlichen Laufflächen-Mischungen zur Verfügung. Im Gegensatz zu den meisten vorherigen Veranstaltungen kommen in Wales wegen der niedrigeren Temperaturen deutlich weichere ,Compunds' zum Einsatz. Die Auswahl erstreckt sich vom besonders weichen BFGoodrich g-Force Gravel ,8-' über den weichen ,8' bis hin zum etwas härteren ,9'.