Luc Alphand kann der letzten Etappe der Desert Challenge recht gelassen entgegen sehen. Mit einen Polster von rund 20 Minuten auf Stephane Peterhansel, sollte ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen sein. Auf dem dritten Rang geht Jean-Louis Schlesser in den letzten Abschnitt. Dem Mann im Ford sitzt aber noch Carlos Sousa im VW Touareg im Nacken. Lediglich neun Minuten fehlen dem Portugiesen auf einen Platz auf dem Treppchen.

Die wahren Akzente setzte in der vorletzten und mit 378 Kilometern auch längsten Etappe aber ein anderer. Carlos Sainz, der nach der ersten Etappe noch in Führung lag, wegen eines Defekts im Antriebsbereich am Tag danach aber zurückgefallen war, holte sich den Tagessieg 1:39 Minuten vor dem BMW des Gesamtfünften Nasser Al-Attiyah. "Wir freuen uns über unseren zweiten Tagessieg. Denn auch die heutige teils schnelle Etappe war heiß und hart für Mensch und Material. An einigen Passagen war die Navigation richtig anspruchsvoll, Michel (Périn) hat einen super Job gemacht", ließ Sainz nach seinem zweiten Etappensieg wissen.

Jutta Kleinschmidt konnte ihren sechsten Gesamtrang behaupten, muss in der Abschlussetappe aber noch ein wenig in den Rückspiegel blicken. Denn mit einem Rückstand von nur knapp zwei Minuten könnte sie Hiroshi Masuoka noch abfangen.

Der Stand nach der 4. Etappe

Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 4; Gesamtzeit
1. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F); Mitsubishi Pajero Evolution; 4:36.16 Std. (4.); 14:02.09 Std.
2. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); Mitsubishi Pajero Evolution; 4:34.39 Std. (3.) + 20.45 Min.
3. Jean-L. Schlesser/Emmanuel Guigou (F/F); Schlesser-Ford; 4:42.23 Std. (6.) + 31.56 Min.
4. Carlos Sousa/Andreas Schulz (P/D); Volkswagen Race Touareg 2; 4:47.07 Std. (7.) + 39.12 Min.