Das OMV Peugeot Norway World Rally Team trotzt am ersten Tag der "Rally of Turkey" den Wassermassen. Nachdem bei sintflutartigen Regenfällen die ersten beiden Sonderprüfungen des Tages gestrichen wurden, blieb man auch auf Sonderprüfung 4 "zeitlos". Nach drei gezeiteten Prüfungen liegt Henning Solberg (Nor) auf dem fünften Gesamtrang. OMV Teamkollege Manfred Stohl (Ö) nimmt den zehnten Zwischenrang ein.

Henning Solberg kann den schwierigen Bedingungen zum Auftakt der Rally of Turkey durchaus angenehme Seiten abgewinnen. Solberg: "Obwohl es extrem glitschig und rutschig ist, haben wir doch sehr viel Spaß." Der norwegische OMV Pilot zeigt eine hervorragende Vorstellung und liegt auf dem fünften Zwischenrang. Ein Podiumsplatz ist nur 10,8 Sekunden entfernt. Dabei verlief die sechste Sonderprüfung alles andere als problemlos. "Wir waren in einer Spitzkehre zu weit innen und sind fast umgefallen. Auf diesen Schreck hinauf ist mir der Motor abgestorben. Zum Glück hat es nicht viel Zeit gekostet", erzählt Henning Solberg.

Manfred Stohl konnte für die Bedingungen am Freitag Vormittag nur einen Ausdruck finden: "Die Safari-Rally lebt", meinte der 34-jährige OMV Pilot im ersten Service und fügte hinzu: "Es ist derart schlimm, dass du jedes Gefühl verlierst. Eigentlich dachte ich, dass wir schneller sein müssten, doch dann haben uns die Zeiten eines Besseren belehrt." Wirkliche Probleme gab es lediglich auf der ersten gefahrenen Sonderprüfung, als eine Warnleuchte im Wagen permanent aufleuchtete. Diese gab zu verstehen, dass Wasser in den Motor eindringt. Doch wie sich im Service herausstellte hat sich das "Lämpchen" zum Glück geirrt. In der Zwischenwertung liegt das OMV Duo Stohl/Minor auf dem zehnten Platz. Doch der Rückstand auf die Spitze (mit Ausnahme von Marcus Grönholm) hält sich mit weniger als 40 Sekunden in Grenzen.