Das OMV Peugeot Norway World Rally Team hat beim Shakedown am Donnerstag schon einen Vorgeschmack auf die kommenden drei Tage der "Rally Cyprus 2006" bekommen. Die sechs Kilometer lange Strecke in der Nähe von Nikosia verlangte den Piloten alles ab. Und den beiden OMV Teams ist bewusst, dass es von Freitag bis Sonntag nicht leichter wird. Dennoch bleibt ein Platz am Podium die Zielvorgabe.

Das Kriterium der SP 3

Selten zuvor war schon der Shakedown einer Rallye so anspruchsvoll wie hier in Zypern. Die sechs Kilometer lange Strecke ließ lediglich einen Schnitt von knapp über 60 km/h zu. Fehlerfrei durchzukommen war fast ein Ding der Unmöglichkeit. OMV Pilot Manfred Stohl weiß wovon er spricht, denn mit acht Runden war der 34-jährige Österreicher der fleißigste Top-Pilot. Am Ende ergab das die viertbeste Zeit. Stohl: "Der Shakedown war extrem hart, doch er entspricht den Verhältnissen bei dieser Rallye, daher habe ich über den Shakedown versucht möglichst viel Erfahrung zu sammeln." Wenn es am Freitag dann wirklich zur Sache geht, sieht der OMV Pilot schon auf Sonderprüfung 3 eine kleine Vorentscheidung. Stohl: "Wenn ich da heil raus komme, bin ich überzeugt, dass ich ganz vorne landen kann." Die SP 3 (Asinou-Nikitari) geht über 25,61 Kilometer und wird am Nachmittag nochmals als SP 7 gefahren.

Großer Respekt

Der norwegische Vertreter im OMV Peugeot Norway World Rally Team, Henning Solberg, zeigte nach Training und Shakedown großen Respekt vor der diesjährigen Auflage der Rally Cyprus. Nach sieben Runden und der neuntbesten Zeit wusste Solberg, was zu tun sein wird: "Du musst extrem konzentriert sein. Das Gaspedal durch zu treten geht hier sicher nicht lange gut. Diese Rallye muss man erwarten können." Der vierte Platz vom Vorjahr gibt genug Selbstvertrauen auch heuer voll dabei zu sein. Auf jeden Fall hofft er, dass die Rallye nicht so schlimm wie der Shakedown ist.