Auf der ersten Etappe der deutschen Weltmeisterschaftsrunde OMV ADAC RALLYE (10. – 13.8.) bestimmte primär der amtierende Weltmeister Sébastien Loeb (Frankreich) das Tempo und setzte mit seinem Citroen Xsara WRC auf den ersten acht Prüfungen gleich fünfmal die Bestzeit. Nur sein Teamkollege Daniel Sordo (Spanien) konnte auf der insgesamt 501 Kilometer langen Schleife in den Mosel-Weinbergen mithalten und fuhr die restlichen drei Topzeiten. Als Dritter schob sich der Finne Toni Gardemeister ins Citroen-Führungstrio und begeisterte mit seinen Attacken die bisher 75.000 Zuschauer bei der OMV ADAC RALLYE 2006.

Bei ständig wechselnder Witterung mutierte die richtige Reifenwahl bei den meisten Konkurrenten zum reinen Glücksspiel. Loeb: "Ich bin sehr zufrieden, hatte immer Glück mit meiner Reifen-Auswahl." Die Loeb-Erzrivalen Marcus Grönholm (FIN/Ford Focus WRC) und Petter Solberg (N/Subaru Impreza WRC) verzweifelten nahezu beim Reifen-Roulette. Deprimiert gestand Grönholm: "Bereits am ersten Tag haben wir so viel Zeit verloren, dass der Rückstand in den nächsten beiden Tagen kaum noch aufzuholen ist." Der Norweger Solberg versprühte dagegen Optimismus: "Trotz meiner Reifen-Missgriffe und Fahrfehler werde ich weiter mein Bestes geben."

Während der DTM-Star Mattias Ekström (Schweden) mit seinem Skoda Fabia WRC den 12. Platz belegte, schob sich sein Markenkollege Matthias Kahle (Köln) als bester Deutscher auf den 14. Rang vor. In der Junior-WM-Wertung führt nach der ersten von drei Etappen der Belgier Bernd Casier (Renault Clio S1600). Der deutsche Junior Aaron Burkart (Berlin/Citroen C2 S1600) muss sich derzeit wegen Reifenproblemen mit dem sechsten Rang begnügen.