Sébastien Loeb kann sich in Sardinien nur noch selbst schlagen: Am Ende der zweiten Etappe liegt der Kronos-Pilot einsam in Führung - die Konkurrenz ist weit und breit nicht zu sehen. Der auf Platz zwei liegende Mikko Hirvonen hat bereits einen Rückstand von 2:17.0 Minuten.

"Ich habe versucht langsamer zu fahren, aber ich weiß nicht, wie ich das anstellen soll", sagte Loeb. "Das war schwierig und außerdem hatte ich keinen guten Rhythmus gefunden. Von daher gebe ich Gas. Das ist kein Problem."

Im Kampf um Platz drei zwischen Gigi Galli und Dani Sordo hat sich der junge Spanier durchgesetzt. Sordo übte stets Druck auf Galli aus und kam dem Italiener immer näher. Dieser musste darüber hinaus auf der letzten WP des Tages wegen Überhitzungsgefahr auf seinen Motor Acht geben. Nun liegt Galli 1,3 Sekunden hinter Sordo.

Einsamer Fünfter ist Xavier Pons, nachdem Chris Atkinson eine Zweiminuten-Strafe aufgebrummt bekam, weil er den Service zu spät verlassen hatte. Der Subaru-Pilot liegt nun auf Rang sechs, unmittelbar vor dem Mitsubishi von Jussi Välimäki, der bisher eine beeindruckende Leistung gezeigt hat, genau wie Kristian Sohlberg auf P8.

Petter Solberg könnte es unterdessen zurück in die Punkteränge schaffen, nachdem er im Laufe des Tages an Francois Duval und Manfred Stohl vorbeizog und nun auf Rang neun liegt. Sein Rückstand auf Sohlberg beträgt eine knappe halbe Minute. Auf den zwei letzten Prüfungen hatte er mit Überhitzungsproblemen an seinem Subaru zu kämpfen.

Zu den Pechvögeln des Tages gehörten Marcus Grönholm, der in Führung liegend nach einer Kollision mit einem Felsen ausschied, und Henning Solberg, der als Dritter seinen Peugeot wegen Motorproblemen abstellen musste.

Aber die Rallye ist noch lange nicht vorbei. Morgen stehen sechs Wertungsprüfungen und insgesamt 77,94 Kilometer auf dem Programm - allerdings ohne Service!