Marcus Grönholm zeigte sich vor der Sardinien Rallye zuversichtlich, die Siegesserie von Sébastien Loeb beenden zu können. Am ersten Tag der Rallye zeigte der Finne gleich was ihn ihm und im Ford Focus RS steckt und stieg vom ersten Meter an mächtig aufs Gaspedal. Die ersten drei Wertungsprüfungen gingen an den Ford-Piloten. Die Wahl der Medium-Pneus erwies sich in den Bedingungen, die kühler als erwartet waren, als genau richtig. Grönholm führte zur Halbzeit mit 40 Sekunden vor seinem Teamkollegen Mikko Hirvonen und Sébastien Loeb.

Der Weltmeister versuchte am Nachmittag den Rückstand zu verkleinern, doch Grönholm hielt dagegen. Am Ende des Tages trennten die beiden 35,4 Sekunden. Und der Rest der Rallye-Welt ist wieder meilenweit zurück. Mikko Hirvonen, am Mittag noch Zweiter, konnte Loebs und Grönholms Tempo nicht mitgehen und verlor 24 weitere Sekunden auf seinen Landsmann.

Einen guten ersten Tag erlebte Henning Solberg. Der OMV Peugeot Norway Pilot würgte zwar seinen Motor vor der letzten Wertungsprüfung ab, doch er distanzierte seinen Teamkollegen Manfred Stohl deutlich. Der Österreicher wurde nur Zwölfter.

Außerdem schnitt Henning damit besser als sein Bruder Petter ab. Der Subaru-Pilot erlebte erneut einen schwierigen Tag mit einigen Drehern und zwei Plattfüßen nach einem Ausritt in WP4. Auf der fünften Prüfung handelte sich Solberg einen weiteren Plattfuß ein und verlor durch den Wechsel des Rads weitere 50 Sekunden. Schließlich stellte Solberg auf der 6. WP seinen Impreza mit einem Reifenschaden ab. Morgen wird er mit 5-minütiger Zeitstrafe nach den Superally Regeln wieder starten.

Damit steht Dani Sordo nach einem zunächst zurückhaltenden Beginn schon auf Platz fünf, vor Gigi Galli, der im Peugeot 307 sitzt und damit als bester Pirelli-Pilot abschnitt. Chris Atkinson im zweiten Subaru wurde Siebter.

Mit zweieinhalb Minuten Rückstand beendete Xavier Pons im Kronos-Citroen den Tag auf Platz acht, gefolgt vom Asien-Pazifik-Meister Jussi Välimäki im Mitsubishi Lancer WRC05 und Kristian Sohlberg im Subaru Impreza des Teams Red Devil Atolye Kazaz.

Nicht zu überzeugen wussten heute die Skodas. Francois Duval schnitt mit einem Rückstand von fast vier Minuten Elfter als bester Skoda-Fahrer ab; Andreas Aigner wurde als 14. bester Red Bull Skoda Pilot. Teamkollege Harri Rovanperä fuhr eher unter seinen Möglichkeiten und schied als 18. auf der letzten WP mit Antriebsproblemen aus. Jan Kopecky ist schon eine halbe Stunde zurück.