Eine klassische Route, jedoch mit höherem Anteil an anspruchsvollen Sand-Etappen, ein um eine Woche verschobener Austragungs-Zeitraum und ein ausgedehntes Sicherheits-Paket – so hat der Veranstalter die Rallye Dakar 2007 präsentiert.

"Wir begrüßen die Eckpunkte der nächsten Rallye Dakar", erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen bei der Präsentation in Portugal. Das Volkswagen Werksteam plant den "Dakar"-Einsatz mit vier Rallyefahrzeugen vom Typ Race Touareg 2.

Bei der Rallye Dakar 2006 im Januar hatten der Südafrikaner Giniel de Villiers und seine schwedische Co-Pilotin Tina Thörner im Race Touareg den zweiten Gesamtrang und damit das beste "Dakar"-Ergebnis eines Fahrzeuges mit Diesel-Antrieb erreicht.

Die 29. Auflage des Wüsten-Klassikers wird am 6. Januar 2007 zum zweiten Mal in Folge in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon gestartet, das Ziel wird am 21. Januar erneut Dakar sein, die Hauptstadt Senegals. "Es ist eine gute Entscheidung, Lissabon erneut als Startort zu wählen. Das garantiert einen stimmungsvollen Auftakt", ergänzt Kris Nissen. Die "Dakar" führt an 15 Wettbewerbstagen von Portugal über Marokko, Mauretanien und Mali in den Senegal. Nissen: "Daraus lässt sich eine klassische, bewährte Route ableiten."

Bei Giniel de Villiers, der neben Ex-Rallye-Weltmeister Carlos Sainz (Spanien) als Volkswagen Werksfahrer feststeht, trifft die erste Routen-Planung auf große Begeisterung: "Der Streckenanteil in Mauretanien wird verlängert. Dadurch erwarten uns mehr Sand, mehr Dünen. Mauretanien ist einfach der Klassiker - die Strecken sind extrem anspruchsvoll und tückisch. In diesem großen Sandkasten wurde die Rallye in den vergangenen Jahren oft gewonnen oder verloren. Eine tolle Herausforderung."

Kris Nissen sieht die Vorbereitungen des Werksteams für die Rallye Dakar 2007 bestätigt: "Wir setzen den Schwerpunkt unserer Weiterentwicklung und Testfahrten auf Sand. Unsere Analyse der vergangenen ‚Dakar´ hat gezeigt, dass wir im weichen Sand im Vergleich zur Konkurrenz noch etwas Zeit eingebüßt haben. Deshalb konzentrieren wir uns auf dieses Terrain, ohne andere Bereiche zu vernachlässigen. Bei der Rallye Tunesien und bei Tests in Tunesien haben wir bereits spürbare Fortschritte erzielt."

Für die Rallye Dakar 2007 plant die französische Veranstalter-Organisation A.S.O, die alljährlich auch die Tour de France ausrichtet, eine ausgedehnte Sicherheits-Kampagne für die Bevölkerung und die Teilnehmer. Im Vordergrund stehen zusätzliche Tempo-Limits für alle Service-Fahrzeuge ebenso wie eine bessere Aufklärung der Bevölkerung und die Einbindung der örtlichen Polizei. "Diese Maßnahmen finden unsere uneingeschränkte Zustimmung", so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.