Sébastien Loeb ist auf dem besten Weg seinen vierten Lauf in Folge in diesem Jahr zu gewinnen. Der Franzose lieferte am zweiten Tag der Argentinien Rallye eine nahezu fehlerlose Vorstellung ab und baute seinen Vorsprung auf Petter Solberg weiter aus. Dabei profitierte Loeb von einer guten Reifenwahl in den nassen Bedingungen am Vormittag. Nachmittags beschränkte sich Loeb darauf seinen Citroen Xsara sicher ins Ziel zu bringen. Er liegt nach 18 Prüfungen mit 43,1 Sekunden in Führung.

"Wir haben eine sichere Führung und deshalb bin ich am Nachmittag kein Risiko eingegangen", sagte Loeb. "Ich hoffe morgen so fortfahren zu können, konzentriert zu bleiben und keinen Fehler zu begehen. In einer Rallye kann immer etwas passieren und ich muss vorsichtig sein."

Petter Solberg hat seine Siegeschancen dagegen heruntergeschraubt. Nur ein Fahrfehler von Loeb kann ihn nach ganz oben hieven. "Das ist enttäuschend", so Solberg. "Ich wollte hier gewinnen, aber wir hatten zu viele Probleme."

Seinen dritten Platz festigte Gigi Galli, der damit weiterhin auf Podestkurs liegt und ein sicheres Polster gegenüber seinem Verfolger Henning Solberg hat. Der OMV Pilot liegt eine Minute hinter Galli, aber vor Manfred Stohl, der heute einen Platz verloren hat.

Den sechsten Platz belegt Chris Atkinson, der weiterhin nach dem optimalen Setup sucht und eher unauffällig fährt, genau wie Dani Sordo im Kronos-Citroen.

Im teaminternen Duell bei dem es zudem um Platz acht geht, saß heute Luis Perez Companc am längeren Hebel. Der Lokalmatador überholte seinen jungen Teamkollegen Matthew Wilson, der nun elf Sekunden hinter Companc liegt.

In die Top-10 schaffte es unterdessen Marcus Grönholm, der durch seinen gestrigen Ausfall 15 Minuten verloren hatte. Auf der letzten WP des Tages verdrängte er Gareth MacHale. Der ebenfalls gestern ausgeschiedene Xavier Pons weilt auf dem 17. Platz, während Mikko Hirvonen nicht mehr in die Rallye zurückgeschickt wurde.

Auf der 3. Etappe stehen nur 41,30 Kilometer auf dem Programm. Allerdings werden die legendären Prüfungen Giulio Cesare und El Condor den Fahrern einiges abverlangen.