Nach der Rallye Monte Carlo stand für Andreas Aigner die nächste schwere Prüfung auf dem Programm: die Schweden Rallye. Für den jungen Österreicher war es eine neue Erfahrung durch den schwedischen Schnee zu driften.

"Die Schweden Rallye war super und hat richtig viel Spaß gemacht", sagte Aigner im Gespräch mit motorsport-magazin.com. "Es ist schon der Wahnsinn, wenn man im Training mit 70 Km/h fährt und dann in der Rallye mit 170 oder 180 Km/h. Die Rallye war jedenfalls wahnsinnig schnell."

Aigner stellte auch in Schweden unter Beweis, dass er nichts überstürzen möchte und seinen Skoda Fabia sicher ins Ziel bringen kann. Abgesehen von dem einen oder anderen Ausrutscher lieferte Aigner eine fehlerlose Vorstellung ab. "Ich habe in Schweden viel Erfahrung gesammelt und habe bis auf 'Malta' alle Prüfungen kennen gelernt", so Aigner.

Unglücklicherweise musste der 21-Jährige die Schweden Rallye wegen eines technischen Problems vorzeitig beenden. "Am Samstag auf der 'Vargasen 2' Prüfung fuhr ich nur noch auf drei Zylindern und hatte Zündaussetzer", sagte Aigner, der dadurch bereits zwei Minuten verloren hatte. "Eine Zündkerze war gebrochen. Im Service hatten wir sie ausgetauscht und dachten, dass für den Sonntag alles halten würde. Leider hatten wir am Sonntag ein Problem auf den zwei ersten Prüfungen und da wir ohnehin weit hinten lagen, beschlossen wir aufzuhören. Im Endeffekt war es also ein Folgeschaden wegen der defekten Zündkerze."

Wenn Andreas Aigner nun eine Bilanz ziehen müsste, würde diese jedenfalls "äußerst positiv" ausfallen. Aigner: "Ich fühle mich im Auto sehr wohl und dachte, dass ich von den Zeiten her viel weiter weg liegen würde. Grundsätzlich ist der Unterschied in einem WRC aufgrund der Streckenkenntnisse einiger Fahrer größer, als in der Gruppe N. Aber ich liege meist im Bereich von Wilson und Kopecky, die beide mehr Erfahrung haben als ich."

Als Manufacturer 2 Team ist Red Bull Skoda nicht verpflichtet an allen 16 Rallyes teilzunehmen. Deshalb treten die Österreicher nicht beim Überseelauf in Mexiko an. "Ich bereite mich in der Zwischenzeit körperlich vor, mache Ausdauer- und Fitnesstraining", so Aigner. "Dazu lerne ich technische Dinge und helfe mit am Auto."

Die nächste Rallye, die Andreas Aigner bestreiten wird, ist demnach die Spanien Rallye (23. bis 26. März), die auf Asphalt ausgetragen wird. Ein Belag, den Aigner kennt. "Ich bin mit einem Gruppe N Auto bereits auf Asphalt gefahren", machte der Red Bull Skoda Pilot klar. "Aber es wird schwierig sein auf trockener Straße bis ans Limit zu gehen. Deshalb denke ich, dass ich etwas weiter zurückliegen werde."

Immerhin hat Aigner mit Gilles Panizzi einen Asphalt-Spezialisten an seiner Seite: "Panizzi hilft mir mit seinen Tipps auf jeden Fall weiter", so Aigner abschließend.