Reifenhersteller DMACK steigt mit einem eigenen Team in die WRC ein und hat M-Sport als Partner für das Projekt gewählt. Als Fahrer verpflichtete DMACK M-Sport-Pilot Ott Tänak. 2016 gehen sie bei allen 14 Rallyes der Saison mit einem Ford Fiesta RS WRC an den Start. Das DMACK World Rally Team setzt sich dabei keine kleinen Ziele - bereits 2016 will es im Kampf um den Titel mitmischen.

Dabei geht es nicht nur um den Wettstreit mit Hyundai und Volkswagen, sondern auch mit den beiden anderen Reifenherstellern in der WRC, Michelin und Pirelli. Das langfristige Ziel von DMACK ist es, ein Top-Werksteam mit Reifen zu beliefern.

Tänak und der Reifenhersteller gingen bereits in der Vergangenheit gemeinsame Wege. 2014 fuhr der Este mit Beifahrer Raigo Molder in der WRC2 für das DMACK-Team und sicherte den Titel in der Teamwertung. Auch sein Rallyedebüt im Jahr 2011 hatte er mit DMACK absolviert. Im vergangenen Monat bestritt er einen zweitägigen Asphalttest für den Reifenhersteller. Anfang Dezember sind weitere Testfahrten bei kalten Bedingungen zur Vorbereitung auf die Rallye Monte Carlo geplant.

"Dies ist ein perfektes Programm für mich, eine Chance, DMACK dabei zu helfen, Fortschritte zu machen und eine Chance für mich, die Pace von mir und DMACK zu zeigen. Ich kann es nicht erwarten, die Saison in Monaco zu beginnen", sagte Tänak. "Ich bin sehr aufgeregt, wieder zu DMACK zu stoßen und extrem motiviert, die harte Arbeit fortzusetzen und näher an die Spitze heranzukommen. Wir haben viele gute Erinnerungen an 2014, das Team arbeitet sehr hart und ich weiß, dass sich seitdem viel getan hat. Wir hatten eine harte Saison, aber der Speed war da und nun, da wir sehr viel mehr Erfahrung in der WRC haben, kann es in Zukunft nur besser werden."

Fünf Nullrunden bei 13 Saisonrallyes sind sicherlich nicht die Bilanz, die sich der Este bei seiner Rückkehr ins Werkscockpit erhofft hatte. Unvergessen, wie er in Mexiko seinen Ford Fiesta RS WRC in einem See versenkte. In der Fahrerwertung landete Tänak abgeschlagen auf Rang zehn. Auf den Neuntplatzierten fehlten ihm 21 Punkte. Allerdings konnte er seinen Speed mit Prüfungssiegen und einem Podestplatz in Polen unter Beweis stellen. Insgesamt stehen in seiner Karrierebilanz 19 Prüfungssiege.