Jari-Matti Latvala (1.): Ich war sehr zufrieden mit der ersten Prüfung heute. Ich wusste, dass ich im Vergleich zu gestern mehr Risiko eingehen musste, um beim Kampf ums Podium ein Wörtchen mitzureden. Und das war schwieriger als gestern, weil es durch den Matsch auf der Strecke noch rutschiger war. Trotzdem habe ich attackiert, einen guten Rhythmus für mich gefunden und habe einiges an Zeit auf Elfyn Evans gutgemacht. Auch die Nachmittagsprüfung verlief gut für mich, obwohl ich leider nach Kilometer 15 Schwierigkeiten beim Schalten hatte. Dadurch habe ich etwas weniger Zeit gutgemacht als möglich gewesen wäre, aber ich gehe trotzdem als Führender in den letzten Tag. Da warten noch einmal knapp 100 Kilometer auf uns. Und ich freue mich schon auf jeden einzelnen.

Elfyn Evans (2.): Es war ein weiterer guter Tag für uns. Da ich keinerlei Erfahrung hier in diesem Event habe, hätte ich nie gedacht, dass ich vor dem finalen Tag nur zwei Sekunden von der Spitze entfernt bin. Aber da wir hier sind, müssen wir auch etwas richtig gemacht haben. Natürlich war es etwas enttäuschend, so viel Zeit auf Jari-Matti auf einer einzigen Prüfung heute Morgen verloren zu haben, aber mit unserer Performance am Nachmittag waren wir zufrieden. Auf einer fast 50 Kilometer langen Prüfung die drittschnellste Zeit zu setzen, ist nicht einfach. Und auch wenn wir an einigen Passagen etwas zögerlich waren, bin ich erfreut über unseren heutigen Auftritt. Es kann weiterhin alles passieren, deshalb werden wir morgen wieder pushen. Wir gehen keine unnötigen Risiken ein, aber nun, da ich Geschmack gefunden habe, auf dem mittleren Platz zu sitzen, möchte ich da wieder hin.

Andreas Mikkelsen (3.): Bei der Rallye Frankreich hier auf Korsika spricht man viel über das Wetter. Und heute war es - verglichen zum Wirbelsturm gestern - richtig gut. Doch die Bedingungen auf den Wertungsprüfungen hat der Umschwung nicht wirklich einfacher gemacht - im Gegenteil. Viel Schlamm lag auf der Strecke und viele Abschnitte fuhren sich wie auf Eis, fast wie bei der ‚Monte'. In Anbetracht der steilen Abhänge am Rand der Route möchte man auf keinen Fall einen Fehler machen. Wir hatten heute zwei saubere Wertungsprüfungen und hatten keinerlei grobe Schnitzer drin. Dazu haben wir vier Positionen gutgemacht. Ich komme mit der Rallye, den Bedingungen und dem Polo jetzt wesentlich besser zurecht. Ich freue mich auf den Tag morgen, ein Podiumsplatz ist möglich. Und vielleicht kann ich mich ja noch um eine Position verbessern.

Kris Meeke (4.): Es war wieder ein langer Tag, aber erneut waren es nur zwei Prüfungen. Diese Rallye ist wie keine andere. Wenigstens hatten wir heute einen konstanteren Untergrund mit mehr Grip. Wir haben es geschafft, von Platz acht auf vier nach vorne zu kommen. Der DS3 WRC hat den ganzen Tag über perfekt funktioniert. Die Punkte sind sehr wichtig für die Herstellerwertung , daher müssen wir sicherstellen, dass wir den Job morgen zu Ende bringen.

Kris Meeke konnte sich am Samstag nach vorne arbeiten, Foto: Citroen
Kris Meeke konnte sich am Samstag nach vorne arbeiten, Foto: Citroen

Kevin Abbring (5.): Hier auf Korsika um einen Top-5-Platz zu kämpfen, in meiner erst zweiten Asphalt-Rallye, ist sehr angenehm, auch wenn es kein glatter Tag für uns war. Heute Morgen haben wir uns entschieden, mit harten Reifen zu fahren, aber auf den trockenen Passagen, wo wir einen Vorteil hätten haben können, haben wir uns einen Plattfuß eingefangen. Am Nachmittag waren die Bedingungen trockener, aber ich war unzufrieden mit unserer Zeit. Wir hätten ein bisschen aggressiver mit dem Setup für diese Bedingungen sein können, aber wir lernen immer wieder dazu. Das Positive ist, dass wir auf Gesamtrang fünf liegen und morgen versuchen wir alles, um das zu halten.

Mads Östberg (6.): Wir konnten endlich mal auf einer trockenen Piste fahren bei dieser Rallye. Die Bedingungen waren aber immer noch schwierig. Diese Rallye ist eine echte Herausforderung. Ich habe mein Bestes auf der Strecke gegeben und wir sind weiterhin in einer guten Position. Wir werden morgen Druck machen, um den fünften Platz zu erreichen, denn wir sind nur sechs Sekunden dahinter. Wir müssen noch am Setup und an meinem Fahrstil arbeiten.

Hayden Paddon (7.): Heute hatten wir bessere Bedingungen und auch wenn es an ein paar Stellen noch rutschig war, hatten wir heute größeres Vertrauen. Wir haben heute Morgen die falschen Reifen genommen, weil wir dachten, es sei trockener, als es dann tatsächlich war. Die Zeit war aber dennoch gut. Am Nachmittag war es eine gute Asphaltprüfung, daher habe ich mich eher auf meinen Fahrstil konzentriert als auf den Aufschrieb. Ich habe gemerkt, dass mein Fahrstil besser war, aber wir sind den Aufzeichnungen nicht genau gefolgt, da hatten wir Raum für Verbesserungen. Es war ein weiterer lehrreicher Tag, auf dem wir morgen aufbauen können.

Ott Tänak (10.): Die letzte Prüfung war ziemlich gut und wir hatten einen guten Rhythmus gefunden. Es war auf jeden Fall bislang die unterhaltsamste Prüfung bislang. Gut, wir waren immer noch ein wenig nervös und der Speed war entsprach nicht unserem Potenzial. Aber wir werden weietrmachen und schauen, dass wir noch ein paar Plätze gutmachen. Wenn wir diesen Rhythmus beibehalten, können wir sicherlich noch mehr pushen. Morgen gibt es noch einige schöne Prüfungen, die uns vielleicht ein bisschen besser liegen. Ich freue mich auf diese Prüfungen und darauf, zu sehen, inwieweit wir uns noch verbessern können.

Dani Sordo (11.): Wir sind heute Morgen wieder auf harte Bedingungen getroffen, schlammig und rutschig. Am Nachmittag aber war es dann viel besser. Es gab immer noch ein paar knifflige Ecken, aber wir waren in der Lage, mehr Vertrauen zu finden. Auf beiden Prüfungen waren die Zeiten gut und wir konnten ein paar Positionen in der Gesamtwertung gutmachen. Natürlich könnten wir weiter vorne sein ohne unser Problem, das wir gestern Nachmittag hatten. Aber so ist Rallye und wir konzentrieren uns jetzt auf die drei Prüfungen morgen und schauen, wie viel Boden wir noch gutmachen können. Das Auto lief gut und wir haben ein konkurrenzfähiges Level gezeigt an diesem Wochenende. Daher können wir bislang sehr zufrieden sein.

Dani Sordo kämpft nach seinen Problemen vom Freitag weiter, Foto: Hyundai
Dani Sordo kämpft nach seinen Problemen vom Freitag weiter, Foto: Hyundai

Stephane Lefebvre (12.): Heute Morgen gab es einige knifflige Abschnitte, wodurch es einfach war, einen Fehler zu machen. Ich hatte mich entschieden, vorsichtiger und ohne Risiko zu fahren. Am Nachmittag hatte ich dann richtiges Vertrauen in den DS3 WRC. Ich bin gut gefahren und ich muss sagen, dass es schön war, sich in Bedingungen wie diesen zu präsentieren. Ich werde versuchen, das morgen zu halten und hoffe, dass es trocken bleibt.

Sébastien Ogier (24.): Bei dieser 'Tour de Corse' läuft es für Julien und mich leider nicht so gut wie bisher in der Saison. Nach dem Getriebetausch und der damit verbundenen Zehn-Minuten-Strafe sind die Chancen auf eine gute Platzierung natürlich dahin. Trotzdem versuchen wir das Beste aus der Situation zu machen und so viel Erfahrung und Prüfungskilometer wie möglich für nächstes Jahr zu sammeln. Heute morgen waren die Bedingungen erneut extrem schwierig, vor allem im Mittelsektor war sehr viel Schlamm auf der Strecke. Dadurch war es noch etwas unberechenbarer als am Vortag. Die längste Prüfung der Rallye, die 48 Kilometer nach Col de Sorba, waren dagegen sehr schön. Optimale Verhältnisse und auch mit unserer Zeit war ich super zufrieden. Für morgen ist unser Ziel der Gewinn der Powerstage - das wird uns sicher nochmal motivieren.

Thierry Neuville (37.): Es war ein besserer Tag für uns nach den gestrigen Schwierigkeiten. Die erste Prüfung heute Morgen wurde unter rutschigen Bedingungen ausgetragen, was uns als Erste auf der Strecke etwas benachteiligt hat. Ich bin vorsichtig gefahren, um durch die Prüfung zu kommen, aber vielleicht war ich etwas zu langsam. Wir haben die Mittagspause genutzt, um uns den Aufschrieb anzusehen und haben uns dann am Nachmittag verbessert. Wir hatten ein bisschen Untersteuern, aber die Bedingungen waren deutlich besser. Das Auto lief heute gut, daher liegt unser Fokus jetzt darauf, morgen auf den drei Prüfungen ein paar brauchbare Fahrten hinzulegen und zu schauen, wie wir uns verbessern können.