Die Geschichte des Rallye-Freitags schrieben die erbarmungslosen Strecken des vierten Saisonlaufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft, denen die meisten Top-Teams Tribut zollen mussten. Latvala/Anttila entschieden sich angesichts sehr rauen und fürs Material brutalen Pistenverhältnissen für wohldosiertes Tempo. Trotz eines Problems mit dem Antriebsstrang, das sie knapp eine Minute kostete, liegen sie nach 152,12 von 315,96 WP-Kilometern mit 1.23,5 Minuten Rückstand auf Rang drei hinter Kris Meeke/Paul Nagle (Citroën) und 15,1 Sekunden hinter Mads Østberg/Jonas Andersson.

Ihre Hoffnungen auf einen Erfolg bei der Rallye Argentinien mussten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia und ihre Volkswagen Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene sehr früh aufgeben. Ein Problem mit der Kraftstoffversorgung eines Zylinders führte bei Ogier/Ingrassia zu einem Leistungsverlust und zum vorzeitigen Stopp auf der zweiten Wertungsprüfung der Rallye. Auch Mikkelsen/Fløene mussten angesichts der extrem harten Bedingungen auf "Agua de Oro–Ascochinga" einen Rückschlag hinnehmen. Ein Reifenschaden führte zu einem zuerst beschädigten und dann ausgehebelten Stoßdämpfer sowie zu einer beschädigten Servopumpe der Lenkung. Beide Volkswagen Duos mussten am Rallye-Freitag vorzeitig aufgeben, stehen aber unter Rallye-2-Reglement am Samstag wieder am Start.

Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor: "Die gute Nachricht zuerst: Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila halten die Volkswagen Fahnen hier bei der Rallye Argentinien am höchsten und liegen dank ihres Kampfgeists auf Podiumskurs. Die schlechte Nachricht: Alle unsere drei Volkswagen Duos hatten heute mit Problemen zu kämpfen. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia mussten mit einem Problem an der Kraftstoffzufuhr eines Zylinders den Tag früh aufgeben, bei Andreas Mikkelsen und Ola Fløene sorgte ein Reifenschaden für eine Kettenreaktion. Sie werden – wie Seb und Julien – morgen unter Rallye-2-Reglement zurückkehren. Die Bedingungen fordern Mensch und Material über das Limit hinaus – deswegen wurden auch Jari-Matti und Miikka durch ein Problem am Antrieb eingebremst. Dank ihnen haben wir aber weiterhin intakte Chancen auf den Sieg. Und den zu holen ist nach wie vor unser Ziel."