Ogier und Meeke im Shakedown zeitgleich

Auf der 4,59 Kilometer langen Shakedown-Prüfung erzielten Weltmeister Sebastien Ogier und Citroen-Pilot Kris Meeke mehrfach identische Zeiten. Auf den ersten beiden Fahrten von Villa Garcia nach Cabalango waren sie gleich schnell. Bei der dritten Durchfahrt gelang Ogier eine Bestzeit, die Meeke jedoch in seinem vierten Versuch egalisieren konnte.

"Ich habe die Pause genossen, aber sechs Wochen sind sehr lang. Daher bin ich froh, wieder im Polo zu sitzen. Wir hatten während der sechs Wochen nur einen Testtag auf Schotter, daher war der Shakedown wichtig, um wieder in den Rhythmus zu finden", sagte Ogier.

"Wie Seb hatte ich nur einen Tag auf Schotter zwischen den beiden Rallyes, daher war der Shakedown gut, um das Gefühl zurückzubekommen", stimmte Meeke zu. "Der Saisonbeginn war nicht perfekt. Der Speed war ok, aber ich war nicht in der Lage, konstant zu sein und habe ein paar Fehler gemacht. Es war schön, Zeit zu haben, den Kopf frei zu bekommen und erneuert zurückzukommen."

Ein unliebsames Ende nahm der Shakedown für Hayden Paddon. Der Neuseeländer in Hyundai-Diensten traf einen Zaun, da ein Bolzen im linken vorderen Spurstangenhebel seines i20 brach. Noch auf der Prüfung reparierte er seinen Boliden und fuhr in den Servicepark in Villa Carlos Paz zurück.

Die Top-10 in der Übersicht:

1. Ogier (Volkswagen) 2:30.9 Minuten
1. Meeke (Citroen) 2:30.9
3. Mikkelsen (Volkswagen) 2:32.1
4. Östberg (Citroen) 2:32.2
5. Latvala (Volkswagen) 2:32.6
6. Neuville (Hyundai) 2:32.9
7. Sordo (Hyundai) 2:34.4
8. Tänak (Ford) 2:34.9
9. Evans (Ford) 2:35.3
10. Paddon (Hyundai) 2:36.9

Marathon-Prüfung verkürzt

Die ursprünglich 56,77 Kilometer lange Marathon-Prüfung von San Marcos nach Characato, die am Samstag zwei Mal befahren wird, musste aufgrund der Witterungsverhältnisse in Argentinien verkürzt werden. Schwere Regenfälle haben die Anfangspassage unpassierbar gemacht, sodass der Start verlegt werden musste. Die Prüfung misst nun nur noch 42,50 Kilometer. Auch die Prüfung von Villa Bustos nach Tanti, die am Freitag auf dem Programm steht, musste leicht von 20,31 auf 19,71 Kilometer gekürzt werden. Die Gesamtdistanz der Rallye schrumpft von 345,70 Kilometer auf 315,96.

Die Fahrer rechnen mit gewaltigen Herausforderungen für Mensch und Maschine. Meeke erklärte, die Bedingungen seien so schlecht wie lange nicht mehr. "Nun, da wir Griechenland nicht mehr in der Meisterschaft haben, ist das bei weitem das härteste Event. An manchen Stellen ist es abnorm", sagte er gegenüber der offiziellen Webseite der WRC. "Sie haben versucht, die Straßen so gut es geht zu reparieren, aber es ist immer noch sehr schwierig. Der Untergrund ist felsig, es gibt große Steine und die Straße ist rechts und links weggewaschen, was Löcher und Gräben verursacht."

Thierry Neuville zählte mehr als doppelt so viele Wasserdurchfahrten wie im vergangenen Jahr und sieht die abschließende Power Stage El Condor als große Herausforderung. "El Condor ist in der Tat sehr holprig, sie mussten die Straßen reparieren, aber sie befinden sich immer noch in einem recht schlechten Zustand." Für Jari-Matti Latvala wird die mehr als 50 Kilometer lange Agua de Oro - Ascochinga am Freitag die kniffligste Prüfung. "Die ersten 23 Kilometer sind sehr rau."

Bertelli kollidiert mit Motorrad-Pilotin

Lorenzo Bertelli war während der Recce zur Rallye Argentinien in einen Verkehrsunfall verwickelt. Der italienische Privatier befand sich auf dem Weg zur Prüfung El Condor, als eine Motorrad-Pilotin ein Stopp-Schild überfuhr und er einen Zusammenprall nicht mehr verhindern konnte. Die junge Frau brach sich dabei einen Fußknöchel. Nachdem die Polizei den Unfall aufgenommen hatte, musste Bertelli zu Tests ins Krankenhaus von Villa Carlos Paz und verpasste dadurch die Recce. Nach einem Antrag an die Stewards, die auf höhere Gewalt plädierten, durfte er die Recce nachholen.

Evans gewinnt ersten Wettstreit

Bereits vor dem eigentlichen Start der Rallye Argentinien kamen die Piloten mächtig ins Schwitzen. In der sogenannten 'Wheel Change Challenge' galt es zu beweisen, welche Besatzung am schnellsten einen Reifen an ihrem Boliden wechseln kann. Elf WRC-Duos stellten sich der Herausforderung. Elfyn Evans und Co-Pilot Daniel Barritt gewannen den Wettbewerb in einer Zeit von 46 Sekunden. Platz zwei belegten Thierry Neuville und Nicolas Gilsoul vor Sebastien Ogier und Julien Ingrassia.