Robert Kubicas Auftritt bei der Rallye Monte Carlo endete auf der vorletzten Prüfung mit einem Knall. Hinter der Zeitnahme und damit nach dem Ende der Prüfung krachte der Pole in eine Mauer. Wie sich herausstellen sollte, hatten dem Polen die Bremsen an seinem Ford Fiesta RS WRC versagt. "Das war sehr seltsam", berichtete Kubica. "Wir hatten im Service die Bremsbeläge und Scheiben gewechselt. Ok, auf der ersten Prüfung gab es etwas Qualm, aber man erwartet das von dem Material."

Erst nach einer langen Bergabpassage traten die Bremsprobleme auf. "Wir hatten keine Warnung, keinen Schlag, kein langes Pedal oder irgendetwas in der Art", sagte Kubica. "Letzten Endes konnte ich nur noch die Handbremse nehmen, um zu versuchen, uns abzubremsen."

Wie schon so oft war Kubicas Rallye aber nicht nur von Abflügen - am Donnerstag und Freitag rutschte er ebenfalls von der Strecke - geprägt, sondern auch von einer starken Pace. Der ehemalige Formel-1-Pilot setzte auf vier Prüfungen die Bestzeit, teilweise überlegen. Damit überraschte er sich selbst und beeindruckte selbst die gestandene Konkurrenz. "Wenn mir jemand vor zwei oder drei Wochen gesagt hätte, dass ich in der Lage sein würde, bei der Rallye Monte Carlo so schnell zu sein, dann hätte ich das nicht geglaubt", gestand Kubica.

Kurzzeit-Rückkehrer Sebastien Loeb meinte: "Robert war gut - ich war von ihm beeindruckt." Besonders imponierte ihm, welche Zeiten Kubica aus einer ähnlichen Startposition wie der spätere Sieger Sebastien Ogier erzielte. Dieser erkannte an, dass Kubica gute Arbeit leistete. "Er war auf vielen Prüfungen schnell und hat gezeigt, dass er kämpfen kann. Aber wir alle wissen über Robert, dass er wirklich einer der besten Fahrer ist."