Robert Kubica hat die Monza-Rallye-Show gewonnen. Der Pole lag im Ziel 12,5 Sekunden vor Motorrad-Rekordweltmeister Valentino Rossi. "Ich bin sehr zufrieden nach diesem Sieg, vor allem für die Jungs des A Style-Teams", freute sich Kubica.

Der Pole hatte am Freitag die Führung übernommen, fiel am Samstag aber wieder hinter Rossi zurück. Schuld war die falsche Reifenwahl. "Gestern hatten wir zu harte Reifen, aber heute war es genau richtig", erklärte der Pole. Er startete mit seinem Ford Fiesta RS WRC mit 5,1 Sekunden Rückstand auf Rossi in die finale Prüfung, ging aber schließlich mit 12,5 Sekunden Vorsprung als Sieger hervor. "Wir hatten die gleichen Reifen, aber ich wusste bereits nach der ersten Durchfahrt, dass ich schneller als er war. Aus irgendeinem Grund hatte er nicht mehr die gleiche Pace wie zuvor."

Bei sehr wechselhaften Bedingungen stand über das gesamte Wochenende die Reifenwahl im Fokus. Eine komplizierte Aufgabe für den Polen, der am Ende aber sehr zufrieden war. "Wir haben es in den meisten Fällen gut hinbekommen und hatten ein guten Kampf gegen einen fantastischen Fahrer wie Valentino, daher bin ich wirklich glücklich."

Zukunft noch unklar

Wie es mit Kubica in der Zukunft weitergeht, steht noch nicht fest. Der Pole gilt als einer der Top-Favoriten auf das zweite Citroen-Cockpit neben Kris Meeke. Bisher äußerte sich der französische Hersteller aber noch nicht zu seiner kompletten Fahrerpaarung für 2015. Teamchef Yves Matton ist aber vom Polen begeistert. "Ich bin immer noch überzeugt, dass Robert eine Rallye gewinnen kann, wie wir bereits letztes Jahr sagten", erklärte der Franzose vor einigen Wochen.

Kubica selbst war nach der finalen Rallye in Wales noch unschlüssig. "Fragen zum nächsten Jahr sind schwierig. Ich würde sagen, es ist momentan 50:50 zwischen der WRC und der Rundstrecke", erklärte Kubica in Wales. Eine Option wäre die WTCC, wo sich Citroen vor einigen Wochen den Titel in der Hersteller- und Fahrerwertung sicherte.

Ein Wechsel in die Tourenwagen-WM kommt für Kubica aber wohl nicht infrage. "Nichts gegen die WTCC. Wir [Kubica und Matton] haben vor zwölf Monaten darüber gesprochen und er kennt meine Sichtweise. Ich möchte auf dem höchsten Level fahren, das meine Einschränkungen zulässt", sagte Kubica in Spanien. "Wir werden sehen, alles ist offen, aber es ist wichtig für mich, das zu tun, was ich genieße."