Die Dakar Rallye gilt als schwierigstes und gefährlichsten Autorennen der Welt. Innerhalb von zwei Tagen bewies die legendäre Wüstenrallye dies nun schon mit ihrem zweiten Todesopfer der diesjährigen 27. Ausgabe!

Nachdem der Spanier José Manuel Perez gestern den schweren Verletzungen seines Sturzes vom letzten Donnerstag in einem Krankenhaus in Alicante erlag, verstarb am heutigen Dienstag mit dem 47-jährigen Fabrizio Meoni der zweite Motorrad-Teilnehmer innerhalb von nur achtundvierzig Stunden.

Der italienische Motorrad-Gesamtsieger der Jahre 2001 und 2002 erlag hierbei allerdings nicht wie zuerst vermeldet wurde an einem Herzinfarkt, sondern an den Folgen eines schweren Sturzes. Dies erklärte KTM-Teamchef Heinz Kinigadner gegenüber Eurosport. Demnach fand der Franzose David Fretigne den blutüberströmten Italiener in der Wüste.

Meoni ist das insgesamt 45. Todesopfer in der langen Geschichte der seit 1979 ausgetragenen Dakar Rallye.

"Er ist um 10.15 Uhr nach der Passage des zweiten Kontrollpunktes von seinem Motorrad gefallen", berichtete Rallyeleiter Etienne Lavigne vom tragischen Tod des Italieners. "Wir haben sofort einen Hubschrauber mit einem Ärzteteam dorthin geschickt, der dort um 10.36 Uhr eintraf. Die Dakar hat einen ihrer großen Helden verloren. Er war ein fabelhafter Typ, er konnte oft komisch sein und er war ein sehr guter Anwalt. Wir sind über seinen Tod sehr bestürzt." Meoni hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.