Jari-Matti Latvala heißt der Sieger der Rallye Frankreich. Der Volkswagen-Pilot gewann mit einer Gesamtzeit 2:38:19.1 Stunden. Im Ziel lag er 44,8 Sekunden vor seinem Teamkollegen Andreas Mikkelsen. Das Podest komplettiert Kris Meeke im Citroen.

Jari-Matti Latvala rückt Sebastien Ogier einen Schritt näher, Foto: Sutton
Jari-Matti Latvala rückt Sebastien Ogier einen Schritt näher, Foto: Sutton

Latvala verkürzt WM-Abstand

Jari-Matti Latvala übernahm auf der dritten Prüfung der Rallye die Führung und gab sie bis zum Ziel nicht mehr ab. Der Finne gewann insgesamt neun von 18 Prüfungen und holte seinen ersten Asphalt-Sieg in der WRC. Mit 25 Punkten und einem weiteren Zähler in der Power Stage verkürzte er den Punkteabstand auf Sebastien Ogier auf 27 Punkte. "Es fühlt sich wirklich, wirklich gut an", jubelte Latvala. "Nach meinen Fehler bei der ADAC Rallye Deutschland startete ich nervös in den Tag. Ich habe lange auf diesen Sieg auf Asphalt gewartet und hart dafür gearbeitet - und hier sind wir nun."

Platz zwei sicherte sich Andreas Mikkelsen. Der Norweger hatte am Freitag für eine Prüfung die Führung übernommen, dann aber konstant auf Latvala verloren. "Das war eine großartige Rallye für uns", strahlte Mikkelsen nach Rang zwei. "Wir wussten bereits am Samstag, dass wir Latvala nicht kriegen können, aber unsere Rallye auf diesem Untergrund war nicht schlecht." 20,5 Sekunden hinter Mikkelsen kam Kris Meeke als Dritter ins Ziel. Der Nordire sicherte damit seinen Team Citroen einen Podestplatz bei der Heimrallye.

Drama um Kubica

Robert Kubica fuhr in Frankreich seinem bisher besten WRC-Ergebnis entgegen. Der Ford-Pilot hatte bis zur letzten Prüfung den vierten Rang inne. Auf der Power Stage aber der neuerliche Ausrutscher und das vorzeitige Ende der Rallye. Die Profiteure hießen Dani Sordo im Hyundai sowie Mikko Hirvonen und Elfyn Evans im Ford, die auf die Plätze vier bis sechs nach vorne rutschten. Dahinter sortierten sich Mads Östberg im zweiten Citroen, die Hyundai-Piloten Thierry Neuville und Bryan Bouffier sowie Martin Prokop im Ford ein.

Ogier gewinnt Power Stage

Sebastien Ogier beendete die Rallye Frankreich mit 8:36.1 Sekunden Rückstand auf dem 13. Gesamtrang. Nach mehreren technischen Problemen sowie einer Zeitstrafe war der amtierende Weltmeister bereits am Freitag aus dem Rennen um die Top-Platzierungen. Ziel war ein Sieg in der Power Stage und drei Punkte für die Weltmeisterschaft - mit Erfolg. Ogier gewann die finale Prüfung vor Elfyn Evans und Latvala. "Wir haben zwei Tage auf diese Prüfung gewartet - und jetzt alles gegeben", sagte Ogier nach seinem Power-Stage-Erfolg. "In der WM sieht es immer noch gut für mich aus. Ich habe zwar hier meine Chance verpasst, aber ich werde den Titel in Spanien holen."