Jari-Matti Latvala geht mit 28,0 Sekunden in den letzten Tag der Rallye Frankreich. Der Finne vergrößerte am zweiten Tag seinen Vorsprung auf Teamkollege Andreas Mikkelsen mit fünf Prüfungsbestzeiten. Die anderen beiden Bestzeiten holte sich Sebastien Ogier, so dass Volkswagen bislang alle 14 Prüfungsbestzeiten eingefahren hat.

Ogier ist in der Gesamtwertung allerdings weiterhin abgeschlagen. Der Weltmeister konnte sich an Tag zwei zwar verbessern, liegt aber noch immer 8:53,4 Minuten hinter der Spitze auf Rang 18. Ein defekter Schaltsensor sowie ein Stempelfehler warfen den Franzosen bei seiner Heim-Rallye früh zurück und raubten ihm jede Chance auf einen Sieg. "Mit dem großen Abstand zur Spitze ist es natürlich schwierig, sich dazu zu motivieren, das allerletzte Zehntel herauszuquetschen", gestand Ogier, versprach für den Schlusstag aber noch einmal volle Attacke: "Genau das ist für morgen das Ziel, wenn auf der Powerstage noch einmal Extrapunkte vergeben werden."

Erster Nicht-Volkswagen Pilot bleibt Kris Meeke im Citroen. Sein Rückstand auf die Wolfsburger Konkurrenz vergrößerte sich am zweiten Tag aber auf 53,7 Sekunden auf Latvala, respektive 25,7 Sekunden auf Mikkelsen. Entsprechend zufrieden ist man im Wolfsburger Lager. "14 Wertungsprüfungen, 14 Mal ein Polo R WRC vorn - unsere Fahrer liefern eine starke und konzentrierte Rallye Frankreich ab", freut sich Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito.

Kubica in den Top-5

Robert Kubica liegt auf Rang fünf, Foto: Sutton
Robert Kubica liegt auf Rang fünf, Foto: Sutton

Hinter den Top-3 konnte Dani Sordo seine Position halten, liegt als Vierter allerdings schon 1:41,7 Sekunden hinter der Spitzer. Für die positive Überraschung sorgte Robert Kubica: Der Pole verbesserte sich mit seinem M-Sport Ford auf Platz fünf und liegt nur 0,9 Sekunden hinter Sordo. Der ehemalige Formel-1-Pilot könnte in Frankreich sein bestes Karriereresultat einfahren.

"Ich glaube, wir hatten einen guten Tag und sind gut gefahren", gibt sich Kubica bescheiden. "Es gibt noch immer Dinge, die wir verbessern können, aber ich glaube, dass gilt für die meisten Leute bei diesem Event. Wir können mit dem Job, den wir heute gemacht haben, zufrieden sein." Rund zwölf Sekunden hinter Kubica folgt Teamkollege Mikko Hirvonen vor Mads Östberg im zweiten Citroen. Elfyn Evans, Bryan Bouffier und Thierry Neuville komplettieren die Top-10.