Achterbahnfahrt durch die Wälder von New South Wales und der Wechsel vom Asphalt- zurück in den Schotter-Modus – Volkswagen hat sich beim Shakedown der Rallye Australien auf den zehnten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) eingestellt. Auf der 4,98 Kilometer langen Trainingsstrecke, die am Freitag in umgekehrter Fahrtrichtung einen Teil der Auftakt-WP "Hydes Creek" bildet, waren Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) das schnellste Volkwagen Duo.

Sie beendeten das "Freie Training" mit dem Polo R WRC auf Rang vier, knapp vor ihren Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) auf Platz fünf.

Latvala war nach dem Shakedown frohen Mutes: "Ehrlich gesagt gehe ich mit einem sehr positiven Gefühl in die Rallye Australien. Der Shakedown lief für uns sehr gut, ich mag die Strecken und die Landschaft rund um Coffs Harbour. Nachdem wir zuletzt in Deutschland auf Asphalt unterwegs waren, war es wichtig, sich schnell auf die Streckenbedingungen auf Schotter einzustellen. Mein Polo hat sich sehr gut angefühlt und ich bin hoch motiviert, hier wieder um den Sieg zu fahren. Unser Ausscheiden in Deutschland ist nicht vergessen, aber es ist verarbeitet. Wenn einem ein Fehler passiert, man aber daraus lernt, macht er einen nur stärker."

Down Under als gutes Pflaster

Sébastien Ogier erinnert sich gern an den letzten WM-Lauf in Australien: "Die Prüfungen bei der Rallye Australien sind spektakulär und die Landschaft ist einzigartig schön. Im letzten Jahr lief es für Julien und mich fantastisch, als wir 19 von 22 Wertungsprüfungen gewonnen haben. Das Auto hat sich beim Shakedown sehr gut angefühlt. Und auch wenn die Konkurrenz dieses Jahr insgesamt deutlich enger beieinander ist, beträgt mein Vorsprung auf Jari-Matti in der Fahrer-WM noch immer 44 Punkte. Dazu kommt, dass wir hier als Team für Volkswagen den WM-Titel in der Herstellerwertung holen können. Ich freue mich auf ein hoffentlich gutes Wochenende, das vor uns liegt."

Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) absolvierten den Shakedown mit der achtbesten Zeit. Auch der Norweger freut sich besonders auf das Event in Down Under: "Ehrlich gesagt gehe ich mit einem sehr positiven Gefühl in die Rallye Australien. Der Shakedown lief für uns sehr gut, ich mag die Strecken und die Landschaft rund um Coffs Harbour. Nachdem wir zuletzt in Deutschland auf Asphalt unterwegs waren, war es wichtig, sich schnell auf die Streckenbedingungen auf Schotter einzustellen. Mein Polo hat sich sehr gut angefühlt und ich bin hoch motiviert, hier wieder um den Sieg zu fahren. Unser Ausscheiden in Deutschland ist nicht vergessen, aber es ist verarbeitet. Wenn einem ein Fehler passiert, man aber daraus lernt, macht er einen nur stärker."

Mikkelsen hebt ab, Foto: Sutton
Mikkelsen hebt ab, Foto: Sutton

Die Plätze eins und zwei gingen an Kris Meeke und Mads Østberg (Citroën), Position drei an Thierry Neuville (Hyundai). Interessantes Detail: Die ersten Zehn rangierten innerhalb von nur 4,4 Sekunden. Trotz immer schneller werdender Strecke absolvierten die Volkswagen Piloten nur jeweils drei Shakedown-Durchgänge in direkter Folge und schonten damit im Gegensatz zur Konkurrenz ihre Reifen. Pro Rallye, inklusive Shakedown, ist die Anzahl der Michelin-Wettbewerbsreifen limitiert.