Nach den ersten drei Prüfungen der Rallye Deutschland liegt Sebastien Ogier an der Spitze. Der Volkswagen-Pilot sicherte sich zwei Prüfungsbestzeiten und führt damit 1,9 Sekunden vor Jari-Matti Latvala. Platz drei hält aktuell Kris Meeke im Citroen.

Schwierige Bedingungen

Die beiden Volkswagen-Piloten an der Spitze liegen bereits 22.1 Sekunden vor dem Rest des Feldes. Grund sind die teils sehr matschigen Bedingungen auf der Strecke und Dreck, der von Auto zu Auto vermehrt wird. "Momentan ist es ein enges Duell zwischen Jari und mir, aber der Weg ist noch weit", erklärte der Führende Ogier.

Kris Meeke erlebte einen Vormittag mit Höhen und Tiefen. Gleich zu Beginn der Rallye drehte sich der Citroen-Pilot und ließ viel Zeit liegen. Im Anschluss beschwerte sich der Nordire wie viele seiner Kollegen über die teils schwierigen Bedingungen. "In so vielen Bereichen auf dieser Prüfung war alles matschig. Dort haben wir unsere Zeit verloren. Als die Strecke sauber war, konnten wir ihre Zeit schlagen", so Meeke.

Dani Sordo auf Rang vier zeigte sich äußerst erbost über seine schlechte Startposition, die durch den auf die Strecke getragenen Dreck keine besseren Zeiten zuließ. "Es ist unglaublich. Die Kurven sind so rutschig und matschig. Ich kann in diesen Bedingungen nicht starten", rastete der Spanier nach WP2 aus. "Wir kämpfen hier für ein gutes Ergebnis, aber das können wir hinter diesen Autos nicht."

Dani Sordo war stinksauer über die Bedingungen, Foto: Sutton
Dani Sordo war stinksauer über die Bedingungen, Foto: Sutton

Probleme bei Mikkelsen

Andreas Mikkelsen versuchte, es ruhig angehen zu lassen - in der dritten Prüfung ohne Erfolg. Gleich zu Beginn bekam er einen Schlag auf sein linkes Rad und beschädigte sich die Felge. Die Luft blieb aber bis kurz vor Ende der Prüfung im Reifen, wodurch er nur 14.3 Sekunden verlor und auf Platz fünf abrutschte. Dahinter liegt sein Landsmann Mads Östberg in Citroen.

Mikko Hirvonen sortierte sich auf Rang sieben ein und konnte den Speed der beiden Volkswagen an der Spitze nicht fassen. "Schaut euch die beiden an. Mein lieber Schwan, das ist unglaublich", konnte es der Ford-Pilot beim Blick auf die Zeiten kaum fassen. "Es wirkt so, als würden wir in unterschiedlichen Meisterschaften fahren."

Hinter dem Ford-Piloten belegen Thierry Neuville im Hyundai, Elfyn Evans im Ford und Bryan Bouffier im Hyundai die übrigen Top-10-Plätze.