Das runde Leder im Fokus: Dass derzeit die Fußball-Weltmeisterschaften in Brasilien stattfinden, war auch im Servicepark in Mikolajki nicht zu übersehen. Wenn sie nicht gerade nach Bestzeiten jagten, wetteiferten die Piloten im Elfmeterschießen. Die VW-Boliden parkten im Service zudem auf Auslegeware in der Optik eines Fußballfelds. Zudem fanden Duelle am Kickertisch statt, unter anderem zwischen VW und Konkurrent M-Sport.

Last but not least war bei den Wolfsburgern Fußball-Prominenz vertreten. Der ehemalige polnische Nationaltorhüter und Spieler von Feyenoord Rotterdam, FC Liverpool und Real Madrid, Jerzy Dudek, gab sich die Ehre. Dudek verfolgt Motorsport übrigens nicht nur als Zuschauer, sondern geht selbst im Volkswagen Castrol Cup Polen an den Start.

Kommunikationsprobleme im Cockpit: Dass ein Fahrer sich nach einer Prüfung darüber ärgert, dass der Aufschrieb nicht optimal war - zu viele Infos, zu vorsichtig oder ähnliches - kommt oft vor. Dass der Aufschrieb vollkommen falsch ist, ist dagegen selten. So geschehen bei Ott Tänak auf der zwölften Wertungsprüfung. Beifahrer Raigo Molder hatte die falsche Seite aufgeschlagen und den Aufschrieb einer anderen Prüfung vorgetragen... "Es war etwas knifflig", lautete die recht unbeeindruckte Feststellung von Tänak, der die Prüfung als 14. beendete.

Good boy gone bad: Andreas Mikkelsen hat es mit dem Cutten in Polen etwas übertrieben. Eine Kurve zu schneiden ist das eine, mit allen vier Rädern durch ein angrenzendes Feld zu fahren, die andere. Wenn einem die Stewards dann auch noch Absicht unterstellen und einen Videobeweis vorlegen, wird es brenzlig. Und zwar richtig. 5.000 Euro Strafe waren nämlich erst der Anfang. Sollte Mikkelsen noch einmal auf die schiefe Bahn geraten, könnte er ausgeschlossen werden.

Stein des Anstoßes: Was so ein kleiner Stein an Schaden anrichten kann, zeigte sich auf der 14. Wertungsprüfung. Mads Östberg, Robert Kubica, Jari-Matti Latvala, Elfyn Evans und Henning Solberg wurde jeweils ein und derselbe Stein zum Verhängnis - mit unterschiedlich dramatischen Folgen. Während Kubica, Latvala und Solberg die Fahrt fortsetzen konnten, wenn auch mit Zeitverlust aufgrund von Schäden am Auto, mussten Östberg und Evans die Segel streichen.