Vorschusslorbeeren oder Druck? Nachdem die Rallye WM erst zum zweiten Mal überhaupt Station in Polen macht, geht Mikko Hirvonen als einziger Sieger der Neuzeit in das Event. Der M-Sport-Mann siegte 2009 bei der bisher letzten Rallye Polen und wünscht sich nichts sehnlicher, als diesen Erfolg zu wiederholen. "Wir können uns gut vorstellen, welche Bedingungen uns erwarten, aber die Prüfungen selbst werden beinahe komplett neu sein", warnte der Finne.

Wie die meisten anderen Piloten wird der M-Sport-Mann einen nahezu komplett neuen Aufschrieb erstellen - seiner Meinung nach aber eine seiner Stärken. "Bisher habe ich mich bei neuen Events immer recht wohlgefühlt, daher werden wir alles daran setzen, im Kampf um die Top-Positionen mitzumischen", warnte Hirvonen die Konkurrenz. "Das wird ein harter Wettkampf werden, aber ich fühle mich wirklich wohl und freue mich darauf, ein starkes Ergebnis für das Team einzufahren."

Endlich auf Augenhöhe

Elfyn Evans wird zum ersten Mal in Polen Gas geben, diesmal aber endlich unter gleichen Voraussetzungen, denn viele andere Fahrer kennen die Strecken ebenfalls nicht. "Diese Rallye bietet Chancengleichheit - sicherlich mehr als jedes andere Event in diesem Jahr", freute sich der Brite.

Der M-Sport-Pilot wird die ersten Durchfahrten der Prüfung vor allem nutzen, um seinen Aufschrieb nochmals zu überprüfen. "Wenn es sich gut anfühlt, würde ich im zweiten Durchgang gerne etwas mehr in Richtung Zeiten arbeiten", erklärte Evans, der weiterhin seinen Fahrstil verbessern möchte. Besonders in Polen wird er auf die Erfahrung seines Teamkollegen Hirvonen zurückgreifen und dessen Einschätzungen zu den Prüfungen erfragen. "Seine Erfahrung und seine Ratschläge waren ein wirklicher Vorteil bei all den neuen Events und ich bin sicher, dass sie kommende Woche wieder zum Einsatz kommen werden."