Mit Schotter hatte Robert Kubica in Schweden aufgrund der milden Bedingungen bereits bisweilen zu tun. Das war es dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten des zweiten Saisonevents mit dem nun anstehenden. Die Rallye Mexiko fordert Mensch und Maschine mit Prüfungen in großen Höhen von mehr als 2.500 Metern und heißem Wetter. Der Recce kommt eine besondere Bedeutung zu, da die Fahrer jeder Fehler teuer zu stehen kommen kann. Die Motoren büßen aufgrund des geringeren Sauerstoffgehalts etwa 30 Prozent Leistung ein.

Nach zahlreichen Abstechern in Schneewehen haben sich Kubica und Beifahrer Maciek Szczepaniak vorgenommen, alle Prüfungen unversehrt zu überstehen und so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln. Für Kubica ist es der erste Auftritt in Mexiko, auf Schotter hat er allerdings bereits in der WRC2 gute Erfahrungen gemacht. In Griechenland und auf Sardinien fuhr er zu dominanten Siegen. Auch beim sowohl auf Schotter als auch Asphalt ausgetragenen Event in Spanien bestimmte er die Pace. Nach einem Test in den spanischen Bergen ist Kubica auf die neue Herausforderung bestens vorbereitet.

"Ich werde zum ersten Mal mit dem Fiesta RS WRC auf Schotter unterwegs sein und es wird auch mein erstes Mal in Mexiko. Daher lautet das Ziel, das Event mit guten Erfahrungen zu beenden - hoffentlich ohne Fehler wie die in Schweden", meinte der Pole. "Soweit ich das sehe, sind einige Teile der Route sehr ähnlich zu den Prüfungen in Griechenland. Ich weiß nicht, wie heiß es im Fiesta wird, da ich noch nicht die Gelegenheit hatte, unter solchen Bedingungen zu fahren. Aber letztes Jahr hatte ich auf den längeren Prüfungen keine Probleme."

Trotz der körperlichen Einschränkungen nach seinem Unfall hat Kubica keinerlei Bedenken, Prüfungen von mehr als 50 Kilometern Länge zu bestreiten. "Natürlich sind sie anspruchsvoller als die kurzen Prüfungen, aber ich bin daran gewöhnt, lange im Auto zu sitzen und die Rennen in der Formel 1 sind viel länger als die Prüfungen, auf die wir nächste Woche treffen werden", erläuterte er.