Sebastian Ogier und die Rallye Monte Carlo. Am Ende feierte der Franzose den überlegenen Sieg, doch nach der ersten Prüfung sah das ganz anders aus. Auf Orpierre - St Andre de Rosa traf der amtierende Weltmeister eine Brücke und beschädigte sich die Radaufhängung. Nun erklärte er, dass die Rallye noch vor einem Jahr vorbeigewesen wäre, durch die Verbesserungen am Polo R WRC verlor er aber nur 19.1 Sekunden auf WP-Sieger Robert Kubica.

Sebastien Ogier wurde auf WP1 vom Schnee überrascht, Foto: Sutton
Sebastien Ogier wurde auf WP1 vom Schnee überrascht, Foto: Sutton

Sein Dank galt dem Team, das über den Winter hart gearbeitet und den kleinen möglichen Bereich an Verbesserungen am Auto voll ausgeschöpft hat. "Sie haben daran gearbeitet, die Arme und Teile wie dieses zu verstärken. Vielleicht war das eine gute Idee, andernfalls hätte das auf der ersten Prüfung das Ende unserer Rallye sein können", gab Ogier zu. In die gleiche Kerbe schlug auch Teamchef Jost Capito. "Ich bin recht sicher, wenn wir diese Arbeiten nicht erledigt hätten, hätte Seb diese Rallye nicht gewonnen", so der VW-Mann.

Ogiers Ausrutscher war der falschen Reifenwahl geschuldet. Volkswagen setzte für die ersten drei Prüfungen am Donnerstag auf Slicks, doch die Strecken waren eingeschneit. "Es war ein verrückter Tag, denn unser Wetter war komplett falsch", sagte der Weltmeister im Nachhinein. "Nachdem ich meine Reifenwahl getroffen hatte, rief mich mein Vater an und sagte: 'Was machst du? Du bist auf Slicks - bist du verrückt?'", kann Ogier nun lachen. "Ich sagte ihm: 'Danke dafür, aber warum fragst du mich das jetzt?" Alles in allem verlor Ogier auf diesen ersten drei Prüfungen 1:22 Minuten, lag nach 15 WP's aber wieder 1:18 Minuten vorne und siegte souverän.