Sebastien Ogier ist am Ziel seiner Träume: Er hat den Sieg bei seiner Heimrallye in Monte Carlo in der Tasche. "Was für ein perfekter Saisonauftakt! Ich bin überglücklich", strahlte der amtierende Weltmeister. Besonders die Bedingungen hätten dem Franzosen beinahe einen Strich durch die Rechnung gemacht. Am ersten Tag der Rallye setzte er auf Slicks und wurde völlig vom Schnee überrascht. Das Ergebnis waren 1:22 Minuten Rückstand und zwischenzeitlich Rang neun.

Dieser Sieg im Rahmen der WM beutet Ogier deutlich mehr als sein Erfolg 2009, der im Rahmen der IRC gelang. "Erst recht, wenn man die letzten drei Tage betrachtet: die Aufholjagd bei dem extremen Regen und dann das Schneechaos am Col de Turini. Ich wollte hier bei meiner Heimrallye unbedingt gewinnen", strahlte Ogier. Den Lohn durfte er sich am Sonntag abholen, als er vor dem Monegassischen Fürstenpalast im Beisein von Fürst Albert II den Siegerpokal überreicht bekam und von seinen Fans gefeiert wurde.

Im Vorfeld der Rallye hatte Jari-Matti Latvala gesagt, dass in Monte Carlo Rang zwei ein wirklich gutes Ergebnis wäre. Nach falscher Reifenwahl, Platten und fehlender Traktion freute sich der Finne am Ende auch über Rang fünf. "Dieses Ziel hatten wir uns von Anfang an gesetzt, nun habe ich endlich meine schwarze Serie bei der Rallye Monte Carlo beendet", erklärte er. Besonders die Prüfungen in den Bergen forderten dem Volkswagen-Piloten alles ab - der Lohn war der Sieg in der Power Stage. "Besonders über die drei Extra-Zähler in der Power Stage freue ich mich."

Andreas Mikkelsen ist nur noch platt, Foto: Volkswagen Motorsport
Andreas Mikkelsen ist nur noch platt, Foto: Volkswagen Motorsport

Andreas Mikkelsen war zum ersten Mal in einem Polo R WRC in Monte Carlo am Start und hatte nur ein Ziel: Ankommen. "Eine unfassbar anstrengende Rallye für uns. Es gab so viele Bedingungen, unter denen wir noch nie angetreten sind", konnte es Mikkelsen kaum glauben. "Wir sind wie viele andere mit Slicks im Schnee und mit Spikes im Regen gefahren. Die Reifenwahl und die harten Tage verlangten dem Norweger alles ab. "Das war von Beginn an unser Ziel und ich bin immer noch platt, wie schwer es zu erreichen war."