Für Robert Kubica ist die Rallye Monte Carlo beendet. Der M-Sport-Pilot verlor am Freitagnachmittag auf der neunten Prüfung, Vitrolles-Faye 2, bei schwierigen Bedingungen die Kontrolle über seinen Ford Fiesta und kam von der Strecke ab. Sowohl Kubica als auch sein Beifahrer sind ok, durch die fehlende Rally2-Regel in Monte Carlo kann er nun aber seine Koffer packen. "Die Gripverhältnisse änderten sich plötzlich. Wir wussten, dass wir vorsichtig sein müssen, weil wir es uns nach der Auskunft der Eis-Crew im Aufschrieb notiert hatten", erklärte der Pole.

Unglücklicherweise unterschätze er aber die Ausmaße der Veränderung und landete rücklings im Graben. Kurz vor seinem Unfall sei der Grip noch sehr gut gewesen, dennoch hätte sich auch schon zu diesem Zeitpunkt eine Menge Schlamm auf der Strecke angesammelt. "Wir gingen in die Kurve, die Front zog geradeaus, wir trafen ein Brückengeländer und das war unglücklicherweise das Ende unserer Rallye." Am ersten Tag der Rallye hatte Kubica alle Experten überrascht und setzte die ersten beiden Bestzeiten, lag zwischenzeitlich sogar in Führung.

Mitgefühl gab es von Teamchef Malcolm Wilson. Der Brite konnte sich gut in die Gefühlswelt des verärgerten Kubica einfühlen. "Ich habe mit ihm gesprochen und er ist absolut enttäuscht und fühlt sich, als hätte er das Team im Stich gelassen, aber das ist sicherlich nicht der Fall", gab es aufmunternde Worte des Teamchefs. "Wir sind absolut begeistert von der Leistung und das gesamte Team steht zu 100 Prozent hinter ihm."