Robert Kubica startete denkbar günstig in das neue Jahr. Der Pole gewann die zur ERC zählende Jännerrallye und tankte damit vor der Rallye Monte Carlo, dem ersten WRC-Lauf der Saison, viel Selbstvertrauen. "Es gab in meiner Karriere nur ein Jahr, nämlich 2007, in dem ich nicht auf dem Podium war, daher ist es immer schön, mit einem Sieg zu starten, aber wir müssen auf dem Boden bleiben", hält der M-Sport-Pilot den Ball jedoch flach. "Die Teilnahme an der WRC in diesem Jahr mit den Top-Piloten und den neuen Rallyes wird eine große Herausforderung."

In Monte Carlo betritt Kubica jedenfalls völliges Neuland, denn der 29-Jährige nahm noch nie an dem Klassiker teil und auch auf Schneefahrbahn konnte er bisher keine Erfahrungen sammeln. "Natürlich ist es sehr schön, ein Sieger zu sein, aber unsere Priorität war eine etwas andere", blickte Kubica auf die Jännerrallye zurück. "Es ging darum, so viele Informationen und Erfahrungen wie möglich zu sammeln, um uns auf Monte Carlo vorzubereiten."

An Kubicas Seite wird in der gesamten kommenden Saison Maciej Szczepaniak als Co-Pilot fungieren, nachdem sich der Pole im Herbst überraschend von Maciek Baran getrennt hatte. "Hoffentlich wird der Lernprozess eines Tages enden und ich kann meine Fähigkeiten zusammen mit der im Rallyesport fundamentalen Erfahrung einsetzen", richtete der ehemalige Formel-1-Pilot den Blick nach vorne.